Schnatterente

Anas strepera

Schnatterentenweibchen werden häufig mit Stockentenweibchen verwechselt. Auf weite Entfernung kann die genaue Bestimmung sicher ein Problem sein, aber wenn man Schnatterenten einigermaßen nah sieht, sollte man auch die Weibchen ohne Probleme unterscheiden können.

Da ist zum einen der Flügelspiegel, der bei Schnatterenten immer weiß ist, bei der Stockente dagegen ist der Flügelspiegel schwarz-weiß eingerahmt und blau. Da man den Flügelspiegel nicht immer sieht, verweisen wir auf einen anderes zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal. Es ist die Schnabelfärbung der weiblichen Schnatterente. Bei der Schnatterente ist nur die Schnabeloberseite dunkel und darunter verläuft ein orangefarbenes Band rund um den Schnabel. Das ist bei der weiblichen Stockente nicht so, bei ihr sind die Schnabelseiten unregelmäßig gefärbt und der First nicht durchgängig schwarz sondern meist unregelmäßig gezeichnet. Die männliche Schnatterente zu erkennen ist ganz einfach, sie ist auf der Brust grau-schwarz-weiß marmoriert, das Heck ist schwarz. Aus der Nähe sind auch die Männchen der Schnatterente beeindruckend schöne Gründelenten, deren unterschiedliche Maserung vom Nacken über Brust bis auf die Flanken staunenswert ist.

Der Brutbestand der Schnatterente hat in Deutschland hat stark zugenommen und diese Entwicklung scheint noch anzuhalten. Sie ist erst Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in Deutschland Brutvogel geworden und seit den 1970er Jahren nimmt ihre Zahl bei uns stetig zu und sie breitet sich weiter nach Westen und Süden aus. Schnatterenten werden nahezu auf allen birdingtours-Reisen gesehen, die an flache Stillgewässer mit ausgeprägter Verlandungsvegetation führen.