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Estland – Kleines Land mit Riesenfauna

Alles - außer Langeweile!

„Wenn ich könnte, ich würde jedes Jahr mindestens einmal nach Estland gehen!“, sagt Thomas Griesohn-Pflieger von birdingtours. Warum eigentlich?

Ein Land, in dem man im Abstand von einer halben Stunde sowohl Ortolane als auch Haselhühner beobachten kann, wo Sprosser am Wegesrand singen, Braunkehlchen häufige Vögel in den Wiesen sind, Rebhühner über den Feldweg laufen und der Schlagschwirl gegen den Wachtelkönig „anwetzt“, zwischen Wiesen und Wolken gleichzeitig Schreiadler und Schwarzstorch kreisen, über den Schären die Raubseeschwalbe kreischt und der Vogelzug so gewaltig ist, dass man fast den Überblick verliert - das ist Estland. 

In dem kleinen Land zwischen Finnland, Russland und Lettland an der Ostsee leben etwa 1,4 Mio. Einwohner, etwa so viele wie in München. Das Land ist ungefähr so groß wie die Niederlande hat aber nur weniger als ein Zehntel der Einwohnerzahl und ist nur zweieinhalb Flugstunden von uns entfernt. Estland wird von 7.000 Flüssen und Bächen durchflossen. 1.500 kleine und große Seen bieten Platz für Zwergmöwen und Ohrentaucher und beinahe 1.000 Meeresinseln und Inselchen sind ein Dorado für Seeadler, Möwen, Seeschwalben und Limikolen. Estland ist ein waldreiches und sumpfiges Land – beinahe 40 Prozent sind mit Wäldern und 20 Prozent mit teilweise riesigen Mooren und Sümpfen bedeckt.

Aufgrund einer günstigen geographischen Lage passieren Millionen Vögel Estland im Frühjahr und Herbst auf dem Ostatlantischen Zugweg. Entlang der Nordküste kann man eine beeindruckende Wanderung der am Tag ziehenden Enten, Gänse, Schwäne, Taucher und Limikolen erleben. Zur gleichen Zeit sind im Binnenland Millionen von Singvögeln auf den Weg nach Nordosten zu beobachten. Tausende von Tauchenten wie Eis-, Berg-, Trauer-, Scheck- und Samtenten, sowie Prachttaucher konzentrieren sich im Winter in der Bucht von Riga und ziehen erst allmählich in ihre teilweise hochnordischen Brutgebiete ab. Die Brutvogelwelt enthält so viele für uns Mitteleuropäer seltene Arten, dass wir hier nur einige nennen wollen: Schrei- und Schelladler, Doppelschnepfe, Auer-, Birk- und Haselhuhn, Bart-, Habichts-, Sperlingskauz, Wachtelkönig, Dreizehen- und Weißrückenspecht, Sprosser, Schlagschwirl, Sperbergrasmücke, Buschrohrsänger. Dazu kommt, dass man hier viele Arten, die früher unsere Kulturlandschaft belebten und heute selten sind, noch wie selbstverständlich sehen kann. Lerchen, Schafstelzen, Schwalben, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Kiebitz, Weißstorch ...
Und man hat die Chance auf Elch, Braunbär, Fuchs, Schneehase, Luchs, Nerz, Fischotter, Biber, Wolf...

Da es neben den Vögeln noch viel mehr zu entdecken gibt, bieten wir auch eine naturgucker|reise nach Estland an.

Die Vielgestaltigkeit...

der Pflanzen- und Tierwelt Estlands ist europaweit einzigartig. Riesige Regenmoore, taigaartige Wälder und traditionell extensiv genutzte Offenlandschaften liegen dicht nebeneinander. Stark mäandrierende Flüsse durchziehen das Land.

An den unberührten Küsten erstrecken sich orchideenreiche Strandwiesen und Wacholderheiden. Vor der Küste liegt ein Archipel aus hunderten, vielfach unbewohnten Inseln. Die Reisezeit ist so gewählt, dass wir den Vogelzug (Seetaucher, Meeresenten, Wattvögel, Kleinvögel), der im Baltikum noch im Gange ist, noch miterleben können. Die sonst im Jahresverlauf sehr unscheinbaren Arten (Rauhfußhühner, Spechte und Eulen) stehen ebenso auf dem Programm, wie die Arten mit östlichem Verbreitungsschwerpunkt (Karmingimpel, Sperbergrasmücke, Schreiadler und Zitronenstelze).

Die botanisch Interessierten kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn nicht nur Frühblüher wie Kuhschellen, Trollblumen oder Anemonen blühen in verschwenderischer Pracht, sondern auch die ersten Orchideen.

Naturräumlich sehr vielfältig...

ist Estland unter vielen Vogelfreunden als Drehscheibe des europäischen Vogelzuges bekannt. Jeden Herbst ziehen Kraniche, Enten, Nordische Gänse und Schwäne, sowie Massen von Kleinvögeln entlang der Küsten in Richtung Süden.

Die taigaartigen Wälder und endlosen Regenmoore sind auch Heimat von Elch, Wolf, Luchs, Braunbär und sogar Flughörnchen. Die baltischen Inselwelten werden von Ringel- und Kegelrobben bewohnt. Unsere Reisezeit ist so gewählt, dass wir viele der vorkommenden Arten aus nächster Nähe beobachten, hören oder ihre Spuren entdecken können. Der beginnende Herbst mit einer traumhaften Laubfärbung bildet die Kulisse unserer Tour, die von ausgewiesenen Experten des estnischen Naturraumes begleitet wird.

Der Frühling im Baltikum...

ist nur kurz und geht manchmal schon nach wenigen Tagen in den Sommer über. In dieser Zeit sind die Bäume noch kahl und manchmal finden sich noch Schneereste in den Wäldern der “Western-Taiga”.

Doch die Natur erwacht jetzt zu neuem Leben. Nach einem schier endlosen Winter sind überall Vogelschwärme unterwegs.

Zugvögel wie Schwarzstorch und Schelladler kehren heim und beziehen ihre Reviere. Spechte trommeln in den Wäldern und Birkhähne versammeln sich auf den Turnierplätzen am Rande der Regenmoore. An den Küsten und vor den Inseln der Ostsee sind noch Eisreste zu sehen, doch dazwischen halten sich bereits viele arktische Enten und Seetaucher auf. Die hellen und windstillen Mondnächte sind jetzt gut geeignet um Habichts-, Sperlings- und Raufußkauz zu hören und zu sehen. Unsere Tour führt uns in den waldreichen Nordwesten Estlands bis nach Haapsalu mit seiner wuchtigen Bischofsburg, den riesigen Regenmooren und den vorgelagerten Inseln der Ostsee.

Der Winter im baltischen Estland...

dauert mit Sicherheit länger als in Mitteleuropa. Obwohl im März die Tageslänge schon deutlich zunimmt und Nachtfröste nicht mehr allzu streng sind, ist der Anblick schneebedeckter  Landschaften und zugefrorener Seen sehr wahrscheinlich.

Dennoch ist dieser Monat hervorragend geeignet, viele hocharktische oder im Jahresverlauf unauffällige Vogelarten zu beobachten. So halten sich nur in dieser Jahreszeit Scheckenten vor der eisfreien Küste auf. Sie haben hier ihr südlichstes Überwinterungsgebiet in der Ostsee. Gleichfalls sind Spechte und Eulen in den Wäldern der „Western Taiga“ sehr aktiv. Die ersten nordischen Schwäne kommen aus ihren Winterquartieren zurück und Rauhfußhühner beginnen mit der Frühjahrsbalz.


Das sagen unsere Teilnehmer

ORNI-HIGHLIGHT: Birkhuhnbalz

"Kompetente, angenehme deutsch estnische Reiseleitung; perfekte Organisation vor Ort; unvergesslich: Birkhahnbalz im Morgengrauen mit begleitenden Elchbullen von Kranich beäugt und von Seeadler überflogen.
Außerdem: Rauhfußbussardzug und Wanderung durchs Regenmoor mit Regenbrachvogel und Goldregenpfeifer."

 

Karl Bernd O. über die Reise "Estland", gereist am 18.04.2014


Baltikum und Balkan erleben!

Enorme Artenvielfalt in Osteuropa

In den Ländern des Balkan und des Baltikums lässt sich eine enorme Artenvielfalt inmitten weitläufiger Landschaften finden. Beide Regionen liegen zwischen zwei biogeographischen Großräumen und sind die östlichen Grenzregionen Europas. Deshalb ist die Flora und Fauna von einer besonderen Zusammensetzung der hier vorkommenden Arten geprägt, von denen viele hier entweder ihre westliche oder östliche Verbreitungsgrenze erreichen.

Dünnbesiedelte Kulturlandschaft, oft extensiv bewirtschaftet und noch nicht die EU-Agrarindustrie verwüstet – immer noch gelten das Baltikum im Nordosten und der Balkan im Südosten als Eldorado für Forscher wie Natur- und Vogelbegeisterte. Wir bieten Ihnen hier die passenden Reiseziele, um mit birdingtours gemeinsam dieses Paradies und die Vielfalt der Vogelwelt dort zu entdecken – Kommen Sie mit raus!