Livecam: Fischadlerhorst

Das Fischadlerpaar wurde bei der Pflege eines oder mehrerer Eier beobachtet. Der Kamerawinkel erlaubt jedoch keine genaueren Angaben. Wir freuen uns aber über Updates. Sie können diese an info@birdingtours.de mit dem Betreff 'Livecam Fischadler' senden.

Fischadlerhorst: Live-Einblick

Beschreibung

Der Fischadler (Pandion haliaetus) ist ein mittelgroßer Greifvogel mit einer Körperlänge von 50 bis 66 cm und einer Flügelspannweite von 1,27 bis 1,74 m. Sein Gefieder zeigt oben dunkelbraune und unten leuchtend weiße Farben. Auffällig ist der weiße Kopf mit einem dunkelbraunen Augenstreif. Die Weibchen sind im Durchschnitt größer und schwerer als die Männchen.

Lautäußerungen

Sein Balzruf ist ein zweisilbiges „ü-iilp“. Bei Störungen gibt er ein „kju-kju-kju“ von sich und zur Abwehr von Artgenossen ein durchdringendes „pjüpp“.

Verbreitung und Lebensraum

Fast weltweit verbreitet, bevorzugt der Fischadler fischreiche Gewässer mit angrenzenden Brutmöglichkeiten. Seine Verbreitung erstreckt sich über die borealen bis subtropischen Zonen der Holarktis, Teile der Karibik, Südostasien bis Australien.

Systematik

Der Fischadler bildet eine eigene Familie (Pandionidae) innerhalb der Greifvögel. Es werden mehrere Unterarten unterschieden, darunter P. h. haliaetus, P. h. carolinensis, und P. h. cristatus, die sich in Größe, Färbung und geographischer Verbreitung unterscheiden.

Jagdweise und Ernährung

Der Fischadler ernährt sich hauptsächlich von Fischen, die er nach einem Sturzflug aus dem Wasser fängt. Er besitzt besondere Anpassungen, wie schlitzförmige Nasenlöcher und kräftige Zehen mit scharfen Krallen, die ihn zu einem effizienten Fischer machen.

Fortpflanzung

Im Alter von zwei Jahren geschlechtsreif, führen Fischadler monogame Saisonehen. Sie bauen große Nester, vorzugsweise auf Bäumen oder künstlichen Bauwerken, und legen meist zwei bis drei Eier, die nach 38 bis 41 Tagen schlüpfen.

Wanderungen

Abhängig von ihrem Lebensraum ziehen Fischadler entweder als Langstreckenzieher in wärmere Gebiete oder bleiben als Standvögel in ihrer Region. Die Brutvögel der Holarktis überwintern in Afrika, Süd- und Südostasien.

Bestand und Gefährdung

Nach einem Rückgang durch Verfolgung und DDT-Einfluss erholen sich die Bestände des Fischadlers zunehmend, unterstützt durch Schutzmaßnahmen. Die Art gilt weltweit als ungefährdet, jedoch ist die Situation in einzelnen Regionen unterschiedlich.