Seeadler

Haliaeetus albicilla

Er ist Deutschlands größter Greifvogel und seinen Anblick können wir nach einer spektakulären Erholung seiner Bestände wieder häufiger und vor allem in weiten Teilen unseres Landes genießen.

Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts gingen in Mitteleuropa die Bestände des Seeadlers zurück. Schließlich blieb nur im Nordosten Deutschlands eine nenneswerte Population von rund 120 Paaren übrig. Im Westen des Landes gab es zeitweise nur noch fünf Brutpaare. Umweltgifte wie DDT hatten den Rückgang durch Jagd und Vergiftung weiter verschlimmert. Durch strenge Schutzmaßnahmen, dem weitgehenden Verzicht auf DDT und zunächst – vor allem im Westen – die Bewachung der Brutplätze hat sich der Bestand inzwischen auf etwa 500 Paare erholt. Der Westen Deutschlands wurde und wird noch wieder besiedelt. Selbst in den Niederlanden brüteten 2015 wieder fünf Paare. Auch in Österreich gab es ab 1999 wieder erste erfolgreiche Bruten. „Das große Brett am Himmel“, immerhin bis 2,50 Meter Flügelspannweite, ist immer ein spektakulärer Anblick.