Braunkehlchen

Braunkehlchen

Saxicola rubetra

Das Braunkehlchen ist ein echter Hingucker. Wo immer eine Reisegruppe von birdingtours an einem Braunkehlchen vorbeikommt, bleiben alle stehen und begeistern sich an diesem selten gewordenen Wiesenschmätzer, der mit dem Schwarzkehlchen aber auch den Steinschmätzer verwandt ist.

Typischerweise stehen sie in einer weiten blütenreichen Wiesenlandschaft mit Staudenfluren an den Wegrändern auf einem Zaunpfahl, einem trockenen Staudenstängel oder dem Weidezaun und warten hier, dass sich im Gras Insekten zeigen, die sie fangen können. Braunkehlchen sind Weitstreckenzieher, die erst gegen Mitte April aus dem Winterquartier zurückkommen. Wie die anderen klassischen Wiesenbewohner – Wachtel, Wachtelkönig, Rebhuhn, Steinschmätzer – sind sie im westlichen Mitteleuropa seltene Brutvögel. Die weniger markant gefärbten Weibchen und Jungvögel unterscheiden sich von dann ähnlich aussehenden Schwarzkehlchen durch den breiten hellen Überaugenstreif.