Sardinien: Der kleinste Kontinent der Welt

Italien

Sardinien: Der kleinste Kontinent der Welt

Vogelbeobachtung in Sardinien

Karibik im Mittelmeer

Sardiniens Landschaft lässt niemanden kalt! Wir finden eine wilde Bergwelt mit Eichenwäldern und tiefen Schluchten, artenreiche, malerische  Lagunenlandschaften, wie wir sie in der Karibik erwarten würden und eine beeindruckend wilde Felsküste.

Das ist allerdings längst nicht alles! Denn im Zentrum Sardiniens finden wir in einem Steppen-Reservat seltene Vögel wie die Zwergtrappe, den Rotkopfwürger, Heidelerche und Wiedehopf.
Die Vielfalt und die Schönheit der Landschaft macht den Reiz Sardiniens aus.

Unsere Reise führt uns in den bunten sardischen Frühling, viele endemische Orchideen blühen neben den mehr als 250 anderen Pflanzenarten, die es nur hier gibt. Zu dieser Zeit wird die bunte Brutvogelwelt der Insel ergänzt von Durchzüglern, die auf ihrem Weg von Afrika nach Zentraleuropa sind.
Unter den Brutvögeln können wir viele attraktive Arten erwarten, wie die seltene Zwergtrappe, das scheue aus Afrika stammende Felsenhuhn, die heimischen Provence-, Brillen- und Sardengrasmücken, Einfarbstar, Korsengirlitz und die riesigen Gänsegeier. Das sind nur einige Arten, die wir von unseren beiden Standorten aus beobachten wollen. Die Sardengrasmücke gibt es nur hier und der Korsengirlitz hat nur einen weiteren Standort auf der Nachbarinsel Korsika.

Einige Zielarten:

Mittelmeer-Sturmtaucher, Sepia-Sturmtaucher, Rosaflamingo, Krähenscharbe, Seidenreiher, Kuhreiher, Sichler, Steinadler, Gänsegeier, Purpurhuhn, Stelzenläufer, Mittelmeermöwe, Korallenmöwe und Dünnschnabelmöwe, Blaumerle, Rotkopfwürger, Einfarbstar, Provencegrasmücke, Brillengrasmücke, Sardengrasmücke, Weidensperling, Korsengirlitz, Steinsperling, Zaunammer.

Kleingruppenaufpreis bei 5-6 Personen: 350 €

Christoph Hercher

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Reisecode: SAR01
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
Teilnehmer: 5 bis 7 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH

Reiseverlauf

  • Tag 1

    Anreise nach Olbia

    Sardengrasmücke (C. Moning)

    Von Olbia, wo Schiffe und Flieger ankommen, sind es ca. zwei Stunden bis nach Oliena. Wir werden ab dem Anreisetag drei Nächte in einem schönen Hotel in der Nähe von Oliena verbringen, mit Blick auf den Lago Cedrino und von Wald umgeben.

    Wanderstrecke:  2 Km

  • Tag 2

    Leichte Wanderung im Lanaitto Tal

    Steinadler (C. Moning)

    Wir suchen Steinadler, Blaumerle, Zaunammer, Einfarbstar und Weidensperling. Verschiedene Ragwurze und Knabenkräuter.

    Wanderstrecke: 6 Km

  • Tag 3

    Exkursion auf das Hochplateau Campo Oddeu

    Felsenschwalbe (C. Moning)

    Eichenwälder und die typisch mediterrane Macchia bilden den Kontrast zu großen Felswänden. Sie beherbergen Felsentaube, Felsenhuhn, Felsenschwalbe, Steinsperling und Sardengrasmücke.

    Wanderstrecke: 5 Km

  • Tag 4

    Fahrt in den mittleren Westen Sardiniens

    Triel (C. Moning)

    Zwergtrappen sollten hier schon in Balzstimmung sein. Daneben Steinsperling, Rotkopfwürger, Steinkauz und Triel. Übernachtung in einer schönen Landunterkunft (Agriturismo) bei Cabras.

    Wanderstrecke: 5 Km

  • Tag 5

    Sinis-Halbinsel

    Korallenmöwe (C. Moning)

    Das zweitgrößte Sumpfgebiet Italiens ist charakterisiert durch flache Lagunen, Süßwasserseen, Salzpfannen und Salinen. In den Seen sind Rosaflamingos und Löffler die auffälligsten Vögel. Korallen-, Dünnschnabel-, Mittelmeer und Lachmöwe bewohnen zahlreich die Lagunen. Silber-, Seiden- und Kuhreiher, Krähenscharbe und Purpurhuhn lassen sich genauso beobachten wie zahlreiche Limikolen, unter vielen Enten sind Kolben- und die seltene Moorente herauszuheben. Schwalben sammeln sich hier auf dem Rückzug zu Abertausenden - ein beeindruckendes Schauspiel!

    Wanderstrecke: 3 Km

  • Tag 6

    Wilde Küste mit Sturmtauchern

    Provencegrasmücke (Thomas Griesohn-Pflieger)

    Bei geeignetem Wetter lassen sich Gelbschnabel- und Mittelmeersturmtaucher zusammen mit Krähenscharben beobachten. In der umliegenden Macchia sind Sarden-, Provence-, Samtkopf- und Brillengrasmücke möglich, auf den Felsen Blaumerle, Wanderfalke und Fahlsegler.

    Wanderstrecke: 5 Km

  • Tag 7

    Gänsegeier am Meer

    Gänsegeier (C. Moning)

    Fahrt an die Küste von Bosa mit dem einzigen Brutplatz der großen Vögel auf Sardinien.

    Wanderstrecke: 3 Km

  • Tag 8

    Ciao Sardinien!

    Zaunammer (C. Moning)

    Rückfahrt nach Olbia mit letzten Beobachtungen.

    Wanderstrecke: 2 Km

Enthaltene Leistungen

  • 7 Übernachtungen in einem Mittelklassehotel
  • Halbpension
  • Alle Transferfahrten vor Ort
  • Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
  • Artenliste
  • Reisebericht

Nicht enthaltene Leistungen

  • Nicht erwähnte Verpflegung
  • Anreise, gerne buchen wir Ihnen einen Flug
  • Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
  • Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
  • Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)

Reiseberichte

  • Sardische Vogel-Spezialitäten

    Neben dem Korsengirlitz, der nur auf Korsika und Sardinein vorkommt und der Sardengrasmücke mit einem ebenfalls recht kleinen Verbreitungsgebiet, können wir auf der Insel einige Vogelarten beobachten, die hier in speziellen Insel-Unterarten vorkommen:
    Sperber: A. n. wolterstorffi,
    Mäusebussard: B. b. arrigonii
    Schleiereule: T. a. ernesti
    Buntspecht: D. m. harterti
    Zaunkönig: T. t. koenigii
    Misteldrossel: T. v. reisieri
    Grauschnäpper: M. s. thyrrenica
    Tannenmeise: P. a.sardus
    Kohlmeise: P. m. ecki
    Eichelhäher: G. g. ichnusae
    BuchfinK: F. c. sarda
    Grünfink: C. c. madaraszi
    Stieglitz: C.c. tchusii
    Zaunammer: E. s. intermedia

  • Supramonte

    Der Supramonte ist ein Mittelgebirge, typisch aus Dolomit und weiteren Kalksteinen, mit einer durchschnittlichen Höhe von 800 m über dem Meeresspiegel. Auf Supramonte ist die Vegetation sehr unterschiedlich: eine große Fläche wird von Schafen beweidet und fast jedes Jahr verbrannt. Der größte Teil des Supramontes ist aber mit einer Buschvegetation, der typischen Macchia, und zahlreichen Pflanzen bedeckt: dort kann man Wälder mit Stein, Pflaum- und Korkeichen, Oleander, Lorbeer, Johannisbrot- und Judasbaum, Baumheide und Baumwolfmilch, und drei Arten Wacholder finden. Ab und zu ist auch die Eibe vertreten, mit teilweise sehr alten Exemplaren.

  • Plateau von Abbasanta

    Das Plateau von Abbasanta ist ein sehr trockenes Gebiet im zentralen Teil von Sardinien, überwiegend von Grasland mit weidenden Kühen und Schafen bedeckt. Hier wird aber auch Weizen angepflanzt und ab und zu sind Korkeichen-Haine zu finden. Sehr typisch dort, aber auch auf Sinis und Supramonte, sind die Nuraghe. Das sind prähistorische Bauwerke (19.-3. Jh. v. Chr.) die es nur auf Sardinien gibt und ähnlich wie mittelalterliche Burgen gedient haben. Es gibt mehrere Tausend davon und wir werden 1-2 besichtigen, während wir Vögel beobachten. Sehr schön sind sie erhalten bei Macomer und Abbasanta, wo wir auch Zwergtrappen suchen werden.

  • Die Sinis-Halbinsel

    Sinis ist sehr unterschiedlich. An der steilen Küste ist die typische niedrige bis mittelhohe Macchia zu finden, mit Zistenrosen, Myrte, Strohblumen, Wacholder, Zwergpalme, wilde Ölbaum, Immergrüne Pistazien, Baum-Wolfsmilch, Steckenkräuter usw.. Große Flächen sind mit Weizen- und Reisfeldern bedeckt, und ein kleiner Teil wird zum Weiden genutzt. Hier sind auch spezielle, teilweise endemische Amphibien- und Reptilienarten zu finden.

  • Programmhinweise

    Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, sind zwar nicht vorgesehen, wir behalten sie uns aber vor. Nehmen Sie das Detailprogramm als Vorschlag, aber nicht als Checkliste. Wenn das Programm umgestellt wird, dann nur zu Ihren Gunsten!

  • Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl

    Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. 

Ausrüstung

  • gültiger Personalausweis oder Reisepass
  • feste Schuhe
  • kleine Reiseapotheke
  • Fernglas und (wenn möglich) Spektiv
  • Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.

Generelle Hinweise

  • Anforderungen der Reise: einfache Wanderungen bis 7-8 km
  • Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/

Zahlungsmodalitäten

  • Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
  • Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
  • Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.

Hinweis zu den Zielarten

Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.

Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.

Reisebewertungen

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