Trauerseeschwalbe

Chlidonias niger

Die Seeschwalben unterscheidet man grob in zwei Gruppen. Die weißen Seeschwalben, die wir mehr an der Küste finden, wie die Küsten-, Fluss-, Brandseeschwalbe zum Beispiel und die Sumpfseeschwalben, die eben nicht überwiegend weiß sind und nur sehr selten im Meer nach Nahrung suchen.

Die Trauerseeschwalbe zählt zu den Sumpfseeschwalben. Sie wohnt im Sumpf, denn sie ist an flachen Stillgewässern zuhause, wo sie auf schwimmenden Nestern brütet. Trauerseeschwalben sind in Mitteleuropa nicht gerade häufig, da ihre Lebensräume, wie alte Flussarme oder stille Seebuchten mit reicher Schwimmblattvegetation (Krebsschere, See-, Teichrosen) ebenfalls selten geworden sind. An vielen Stellen versuchen Naturschützer ihnen an geeigneten Wasserflächen mit kleinen Nistflößen zu helfen. Sie kommen erst im Mai und die meisten ziehen im August bereits wieder nach Afrika. Wenn sie das Ruhekleid tragen, kann man sie oft nur schwer von Weißwangen- und Weißflügelseeschwalben unterscheiden.