Seltene Sommergäste in Südportugal
Iberische Spezialitäten
Kommen Sie mit auf diese kompakte und intensive Vogelbeobachtungsreise, bei der mehrere Vogelarten, die in Europa selten, oder nur schwer zu finden sind, im Vordergrund stehen. Zu diesen Arten zählen Kaffernsegler (Apus caffer), Rothalsziegenmelker (Caprimulgus ruficollis) und Heckensänger (Cercotrichas galactotes), die in Afrika weit verbreitet sind und in Südwesteuropa Vorposten besetzen. Alle drei brüten regelmäßig sowohl in der Algarve, als auch in der, sich nördlich anschließenden Alentejo-Region.
Ferner wollen wir Kostbarkeiten wie Westliche Orpheusgrasmücke, Blauracke, Gleitaar und Rotflügelbrachschwalbe sehen und die vielen anderen typischen und faszinierenden Vertreter der Vogelwelt des westlichen Mittelmeerraumes erleben.
Drei Nächte werden wir im Steppengebiet bei Castro Verde verbringen, wo Wiesenweihe, Rötelfalke, Zwerg- und Großtrappe, Sandflughuhn, Brachpieper und Maurensteinschmätzer vorkommen. Dort werden wir wohl auch Gänse- und Mönchsgeier, mit etwas Glück auch den Spanischen Kaiseradler beobachten. Der erste Hotelstandort, bei Faro liegt in unmittelbarer Nähe zu den Naturparks der Küste, wo neben Zwergdommel, Bienenfresser, Blauelster, und Rohrschwirl, auch die hier inzwischen etablierten Exoten, Wellenastrild und Schwarzkopfweber zu finden sein werden.
Zu den sehr seltenen, aber regelmäßigen Durchzüglern zählen Haussegler und Isabellspötter. Iberienzilpzalp, Iberischer Grünspecht und die hiesige Unterart der Schwanzmeise stellen ebenfalls Besonderheiten der Region dar. In vielen Fällen wird es auch gute Gelegenheit zum Fotografieren geben.
Einige Zielarten:
Zwergdommel, Mönchsgeier, Wiesenweihe, Zwergtrappe, Großtrappe, Sandflughuhn, Bienenfresser, Iberischer Grünspecht, Brachpieper, Maurensteinschmätzer, Blauelster, Wellenastrild.
Reiseverlauf
-
Tag 1
Naturpark Ria Formosa
Schwarzkopfweber (D. Rayner) Ankunft am Flughafen Faro, Transfer zum Hotel. Erste Beobachtungen im Park Natural da Ria Formosa.
Übernachtung im Raum Faro.
-
Tag 2
Ostalgarve
Provencegrasmücke (P. Marques) In den Nebentälern des Guadiana, mit ihren blühenden Oleanderbüschen, im Mittelgebirgsland (Serra) der Ostalgarve, besuchen wir die Brutplätze von Kaffernsegler und Heckensänger. Verbreitet sind außerdem Felsen- und Rötelschwalbe, Weißbart- und Provencegrasmücke, Pirol, Rothuhn und Schlangenadler. Am Nachmittag beobachten wir im Naturschutzgebiet bei Castro Marim, an der Guadiana-Mündung. Auf den rund 2000 Hektar dominieren Salzmarsch und Salinen. Brillengrasmücke und Stummellerche haben hier isolierte vorkommen, Korallenmöwe, Raubseeschwalbe und Triel hoffen wir ebenfalls zu finden.
Übernachtung im Raum Faro.
-
Tag 3
Feuchtgebiete um Faro
Wellenastrild (C. Moning) Den Morgen verbringen wir in dem vielseitigen Gebiet „Ludo“ bei Faro, das eine hohe Artenvielfalt aufweist, da sich hier Kiefernwald, Farmland, Schilfgebiete und Gezeiten abhängige Bereiche abwechseln. Blauelster, Wiedehopf, Purpurhuhn und Zwergdommel sind typisch. Die Exoten, Wellenastrild und Schwarzkopfweber ebenso. In der zweiten Tageshälfte besuchen wir den Parque Ambiental bei Vilamoura, eines der größten Schilfgebiete der Algarve, wo Purpurreiher, Moorente und Seidensänger vorkommen. Danach, noch etwas weiter westlich, die Lagoa dos Salgados, eine Brackwasserlagune in Küstennähe, die zahlreiche Wasser- und Watvögel beherbergt und einen „Hotspot“ für seltene Durchzügler darstellt. Nach dem Abendessen und einer kurzen Verschnaufpause wollen wir im Raum Faro den Rothalsziegenmelker aufspüren und in der Abenddämmerung auch zu Gesicht bekommen.
Übernachtung im Raum Faro.
-
Tag 4
Hügelland und Korkeichen (Serra do Caldeirão)
Blauracke (K. Gabor) Die Serra do Caldeirão bei São Bras de Alportel, im Hinterland der Algarve ist auch heute noch ein wichtiges Gebiet für die Korkwirtschaft. In den lichten Waldbeständen kommen Iberischer Grünspecht, Gartenrotschwanz und Westliche Orpheusgrasmücke vor. Iberienzilpzalp, Gartenrotschwanz und Zippammer sind ebenfalls anzutreffen. Im Kalksteingebiet des Barrocal sind Blaumerle, Orpheusspötter und Habichtsadler möglich. Bei Almodovar, am Nordrand der Serra gelegen, prägen Steineichen die schon recht offene Landschaft. Am Abend erreichen wir unser Hotel bei Castro Verde im Alentejo.
Übernachtung im Raum Castro Verde, Region Alentejo.
-
Tag 5
Offenlandschaft um Castro Verde
Sandflughuhn (C. Moning) In der weiten „Pseudosteppe“ des Alentejo liegt der landesweite Verbreitungsschwerpunkt für Blauracke, Rötelfalke, Sandflughuhn sowie für Groß- und Zwergtrappe. Auch der Heckensänger ist hier zu Hause. Wiesenweihe und Schwarzmilan brüten vielerorts. Kurzzehenlerche, Maurensteinschmätzer und Brachpieper hoffen wir ebenfalls aufzuspüren. Unser Picknickplatz bietet einen fantastischen Fernblick über die wundervolle Landschaft.
Übernachtung im Raum Castro Verde.
-
Tag 6
Steineichensavanne und Minen von São Domingos
Gleitaar (C. Moning) Die savannenähnliche Landschaft mit vereinzelten Steineichen ist Brutgebiet für den Gleitaar, dessen Beobachtung sicher ein weiterer Höhepunkt der Reise darstellt. An kleinen Stauseen in der Region nisten Rotflügelbrachschwalben, auch Zwerg- und Schlangenadler sind nicht selten. Wir beobachten eine Kuhreiherkolonie aus der Nähe. In den zahlreichen Storchennestern der Region nisten Weidensperlinge als Untermieter. In einer aufgegebenen Erzmine bei Mértola befindet sich ein weiterer Brutplatz des sehr seltenen Kaffernseglers.
Übernachtung im Raum Castro Verde.
-
Tag 7
Naturpark Guadiana-Tal bei Mértola, Fahrt zurück an die Algarve
Rothuhn (C. Moning) Im Naturpark Guadiana-Tal, am „Pulo do Lobo“(Wolfssprung) zwängt sich der Fluss durch eine felsige Klamm. Zippammer, Kolkrabe, Rothuhn und Steinsperling sind hier zu Hause. Ferner besteht ein Vorkommen des Steinadlers. Um die Mittagszeit suchen häufig Gänse- und auch Mönchsgeier die Region nach Fressbarem ab. Am Nachmittag geht die Fahrt zurück in die Algarve.
Übernachtung im Raum Faro.
-
Tag 8
Letzte Beobachtungen und Abreise
Brachpieper (C. Moning) Je nach verbleibender Zeit noch Beobachtungen im Raum Faro / Naturpark Ria Formosa. Danach Rückflug je nach Flugzeiten.
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/ bis Frankfurt in der Economy-Class (andere Abflughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis)
- 7 Übernachtungen in Mittelklassehotels (Landeskategorie)
- Halbpension
- Alle Transferfahrten vor Ort
- Pflanzung eines vom Aussterben bedrohten Baumes in Costa Rica. (Regenwaldprojekt „Reserva Bosque La Tigra“) mehr dazu: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/regenwaldprojekt/
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
Artenliste
Länderinfos
Reiseberichte
-
Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- Vorgangsnummer für den Flug
- Reisepass oder Personalausweis
- Kleidung: Zu erwarten ist warmes Wetter. Morgens, in Tälern oder auf einer Abendexkursion kann es aber ev. kühl sein. Mittags ev. heiß. Gedeckte Farben sind im Feld immer von Vorteil !
- festes Schuhwerk
- Sonnenschutz: Kopfbedeckung, Sonnencreme und Sonnenbrille!
- Eventuell Sitzkissen oder Mini-Klappsitz für Ansitzbeobachtung und Picknick.
- Fernglas und wenn möglich unbedingt ein Spektiv
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: geringe Anforderungen, wandern bis 5 Kilometer
- Es sind Tagestemperaturen von etwa 25 bis 30 Grad Celsius zu erwarten
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Wunderbares Portugal
Dan Decker , reiste am 13.05.2022, Seltene Sommergäste in Südportugal
Sehr schöne Reise , über 140 Vogelarten gehört und/oder gesehen , hervorragende , professionelle Reiseleitung , sehr gute Unterkunft ( ein Plus Punkt für den Pool , den in beide Hotels vorhanden war) und kam als super Ausgleich nachdem den ganzen Tag unterwegs war. Für mich als „Anfänger“ Ornithologe vielleicht ein bißchen zu schnellem Tempo , aber wenn man überlegt wieviele Vogelarten in kurzer Zeit gesehen hat , ist es zu verstehen. Ein besonderes Dank an unseren Reiseleiter , sehr gerne wieder dabei
Seltene Sommergäste in Südportugal
Annette K. , reiste am 13.05.2022, Seltene Sommergäste in Südportugal
Eine wunderschöne Reise mit für mich neuen Vogelarten wie Blauelster, Schwarzkopfweber, Zwergseeschwalbe und als Höhepunkt die Rotflügel-Brachschwalbe. Georg Schreier ist ein sehr kompetenter Reiseleiter mit hervorragender Kenntnis von Flora und Fauna die er auch verständlich und mit viel Engagement weitergibt. Auch auf Wünsche der Mitreisenden wurde eingegangen so dass jeder zu seinem Recht kam. Portugal sieht mich wieder.
Herausragende Vogelreise
Matthias M. , reiste am 17.05.2019, Seltene Sommergäste in Südportugal
Für mich war dies eine ganz herausragende Vogelreise nach Südportugal: angefangen von der wunderschönen Landschaft mit freundlichen Menschen, tollen Lokalen zum Abendessen mit teils Spitzenweinen etc. "Vogeltechnisch" für mich als fortgeschrittenem Anfänger Wahnsinn: ALLE im Katalog aufgeführten Vögel mit Besonderheiten konnten gesehen und auch teils gut fotografiert werden: auf meiner Liste standen 143 Arten; dank dem immer freundlichem, sehr kompetenten und auskunftsfreudigen Reiseleiter Georg Schreier wurden die Vögel teils auch mit sehr viel Geduld und Engagement gefunden, welch' eine Freude! Ich komme gerne wieder!
Seltene Sommergäste Südportugal
Ulrich N. , reiste am 17.05.2019, Seltene Sommergäste in Südportugal
Es war eine sehr empfehlenswerte und schöne Reise durch Südostportugal. Georg Schreier war ein besonders kenntnisreicher freundlicher Reiseleiter, der diese Reise für uns gut konzipiert und perfekt organisiert hat. Alle in diesem Reiseangebot aufgeführten Vögel, besondere Seltenheiten wie Rothals-Ziegenmelker und Rotflügel-Brachschwalbe konnte er uns - nicht zuletzt duch sein großes Engagement - zeigen. Wir haben durch ihn auch viele Vogelstimmen kennengelernt. Zum Gelingen der Reise trugen auch unsere sympathischen Mitreisenden bei !
Lars Bingemann , reiste am 17.05.2019, Seltene Sommergäste in Südportugal
Die Birdingtour 'Seltene Sommergäste in Südportugal', mit Reiseleiter Georg Schreier, war ein voller Erfolg. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl entstand schnell eine lebhafte und angenehme Gruppendynamik. Oft wurde diese nach Programmende gemeinsam noch bei einem Bier weiter gepflegt. Durch die kleine Gruppengröße konnte Georg Schreier auch viel besser und intensiver auf individuelle Beobachtungswünsche eingehen, was er, wann immer es möglich war, mit viel Engagement auch zu verwirklichen versuchte. Letztlich sind dadurch alle Teilnehmer ornithologisch voll auf ihre Kosten gekommen! Daneben besitzt Herr Schreier auch ein großes, allgemein umfassendes, naturkundliches Wissen. Ich habe beide meiner Wunschvogelarten ausreichend gut beobachten können- und als Bonbon auch noch den Iberischen Zilpzalp.Wahnsinn!! Die Unterkunft in Mertola direkt am Fluß fand ich besonders schön. Alles in allem kann ich diese Reise nur weiter empfehlen.
Eine unerwartete Beobachtung war ein Rallenreiher bei Faro
Ramona S. , reiste am 15.05.2015, Seltene Sommergäste in Südportugal
Die Maireise besticht im Vergleich mit den anderen 3 Reisen nicht durch ihre Vogelzahl, da die Wintergäste und Durchzügler nun in ihren Brutgebieten sind. Highlights waren daher Rothalsziegenmelker, Kaffernsegler und Heckensänger, weil diese Brutvögel erst mit dem Sommer kommen. Eine unerwartete Beobachtung war ein Rallenreiher bei Faro.