Leserreise mit ZEIT REISEN - Portugal: Orchideen und Trappenbalz

Portugal

Leserreise mit ZEIT REISEN - Portugal: Orchideen und Trappenbalz

Vögel in Portugal - Vogelzug im Frühjahr

Diese Reise findet in Kooperation mit Die ZEIT REISEN statt. 

Beobachten Sie Wiedehopf, Bienenfresser, Großtrappe, Schlangenadler, Gleitaar, Triel und viele Vogelarten mehr in der Algarve in Südportugal.

Der Zweck dieser Vogelbeobachtungs-Reise besteht darin, den Frühjahrs-Vogelzug in den unterschiedlichen Landschaften Südportugals zu beobachten. Wir möchten die reiche Vielfalt an singenden Vögeln und die üppige Blütenpracht in der gesamten Region erleben. Um die Osterzeit herum, wenn die Standvögel im Süden bereits brüten, treffen allmählich auch die Sommergäste aus Afrika ein, während viele Durchzügler noch auf dem Weg in den hohen Norden sind. Jetzt zeigen sich auch Orchideen und zahlreiche andere farbenfrohe und vielfältige Blütenpflanzen, einschließlich einheimischer Arten, in ihrer vollen Pracht.

Diese Reise führt uns durch ausgewählte Natur-Gebiete der Algarve, darunter das botanisch interessante Kalksteingebiet des Barrocal und die einzigartige Küstenlandschaft um das von Gischt umspülte Kap bei Sagres. Wir erkunden auch die Steppengebiete des Alentejo mit ihren Groß- und Zwergtrappen sowie die weitläufigen Salinen und Wattlandschaften der Ria Formosa.

Obwohl die Hauptausrichtung dieser Reise auf der Ornithologie liegt, möchten wir nicht die faszinierende Pflanzenwelt und andere lebendige Lebensformen in diesem Gebiet vernachlässigen.

Der Zeitpunkt, zu dem Zugvögel zurückkehren oder eintreffen, sowie die Intensität des Frühjahrszugs, werden natürlich vom Wettergeschehen im März beeinflusst. Ebenso hängt der Zustand und die Fülle der Pflanzenwelt von der Menge und Verteilung der Niederschläge im Winter ab.

Einige Ziel-Vogelarten:

Habichtsadler, Schlangenadler, Gleitaar,  Zwergadler, Purpurhuhn, Großtrappe, Zwergtrappe, Triel, Rotflügelbrachschwalbe, Sandflughuhn, Häherkuckuck, Bienenfresser, Wiedehopf, Kalanderlerche, Kurzzehenlerche, Blaumerle, Blauelster, Wellenastrild, Schwarzkopfweber.

Georg Schreier

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Reisecode: PORZEIT
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
Teilnehmer: 7 bis 7 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH

Reiseverlauf

  • Tag 1

    Ankunft in Faro und Naturpark “Ria Formosa”

    Rosaflamingo (C. Moning)

    Ankunft am Flughafen Faro und Transfer zum nahegelegenen Hotel. Bei unseren ersten Beobachtungen in unmittelbarer Umgebung des Hotels erkunden wir Salinen, Dünengebiete und Gezeitenabhängige Bereiche. Hier haben wir die Möglichkeit, zahlreiche Watvögel, Löffler und Rosaflamingos zu beobachten. Gelegentlich können auch Korallen- und Dünnschnabelmöwen gesichtet werden. Singvögel wie die Weißbartgrasmücke und der Rotkopfwürger machen in den Tamarisken in der Nähe des Hotels Rast, nachdem sie aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekehrt sind. Außerdem treffen die ersten Bienenfresser ein. In den Salzmarschen ist die Gelbe Cistanche (Cistanche phelypaea) eine weitverbreitete parasitäre Pflanze. Abends hört man den Ruf des Triels. Die Übernachtung erfolgt bei Olhão.

  • Tag 2

    Barrocal

    Wendehals (C. Moning)

    Die Kalksteingebiete im Hinterland der Algarve, insbesondere bei Alportel und weiter westlich um Querença und Salir, bieten Lebensraum für verschiedene Arten von Erdorchideen. Wir haben die Möglichkeit vor allem den Bienenragwurz und eine Menge, zum Teil endemische, Blütenpflanzen zu bewundern. 

    Unter den Singvögeln sind der Iberische Grünspecht, der Iberienzilpzalp, die Blaumerle und möglicherweise der Wendehals zu erwarten. Es besteht auch die Möglichkeit, Habichtsadler und Schlangenadler in ihren Revieren zu beobachten, während wir diese Gebiete durchstreifen. Die Übernachtung erfolgt bei Olhão.

  • Tag 3

    Feuchtgebiete im Raum Faro und Vilamoura

    Wellenastrild (C. Moning)

    Am Morgen verbringen wir unsere Zeit in der "Ludo"-Region bei Faro, die aufgrund ihrer Vielfalt an Lebensräumen wie Schirmpinienwäldern, Ackerland, Schilfgebieten und Gezeitenabhängigen Bereichen eine reiche Artenvielfalt aufweist. Hier sind Vögel wie die Blauelster, der Wiedehopf und das Purpurhuhn typisch anzutreffen. Zwergadler sowie möglicherweise Gleitaar und Fischadler könnten ebenfalls in diesem Gebiet vorkommen. Unter den exotischeren Arten zählen der Wellenastrild und der Schwarzkopfweber zu den etablierten Bewohnern. Auf dem sandigen Boden blüht ein vielfältiger "Blütengarten", der verschiedene Arten von Zistrosen einschließt.

    In der zweiten Tageshälfte erkunden wir den Parque Ambiental bei Vilamoura, eines der größten Schilfgebiete der Algarve. Hier sind unter anderem Purpurreiher, Moorenten und Seidensänger beheimatet. Schließlich besuchen wir etwas weiter westlich die Lagoa dos Salgados, eine ausgedehnte Brackwasserlagune in Küstennähe, die zahlreiche Wasser- und Watvögel anzieht und als ein "Hotspot" für Zugvögel aller Art bekannt ist.

    Übernachtung bei Olhão.

  • Tag 4

    Kap von Sagres und São Vicente

    Alpenkrähe (G.Dienst)

    Der westlichste Teil der Algarve, der gleichzeitig die Südwestspitze des europäischen Kontinents darstellt, zeichnet sich durch steil aufragende Klippen aus, die von Gischt umspült werden. In diesem Bereich des Cabo São Vicente prägen nicht nur die beeindruckenden Klippen die Szenerie, sondern auch Seevögel wie Raubmöwen, Trauerenten und Krähenscharben. Hier kann man auch die seltene Alpenkrähe bei ihren Balzflügen beobachten, während Wanderfalken aufziehende Singvögel wie Fahl- und Alpensegler jagen. Auf den Kalksteinplateaus wachsen Polsterpflanzen, die an alpine Regionen erinnern, trotz der dünnen Humusschicht. Aromatische Kräuter sind hier weit verbreitet. Etwa ein Dutzend Blütenpflanzen sind endemisch im Naturpark Südwestküste, darunter die Flockenblume Centaurea vicentina, das Brillenschötchen Biscutella vicentina und die Zistrosenart Cistus palhinhae.

    Im Hinterland dominiert eine garrigueartige Heidelandschaft. Hier können wir Vögel wie die Brillengrasmücke, die Provencegrasmücke, die Theklalerche und vielleicht den ersten Brachpieper des Jahres beobachten, ebenso wie möglicherweise die ersten Zwergtrappen der Reise. Die Übernachtung erfolgt in Sagres.

  • Tag 5

    Mértola am Guadiana und die Weiten des Alentejo

    Steinadler (C. Moning)

    Die Festungsstadt Mértola am Guadiana ist besonders bekannt für die Brutplätze der Rötelfalken. In ihrer Umgebung kann man auch den Häherkuckuck antreffen. Über den weiten Tälern der Mittelgebirgslandschaft kreisen verschiedene Greifvögel, darunter Schlangenadler, Gänsegeier, und mit etwas Glück kann man sogar Steinadler und Spanische Kaiseradler beobachten. Zahlreiche Storchennester sind auf den Telegraphenmasten entlang der Landstraße zu finden, und sie werden auch von Weidensperlingen als Untermieter genutzt.

    Die Landschaft weitet sich schließlich zu einer blühenden Wiesenlandschaft aus, die sich von Horizont zu Horizont erstreckt. Hier singen Kalanderlerchen, und die ersten Wiesenweihen schweben über der sanft gewellten Landschaft. Dies ist die Heimat von Groß- und Zwergtrappen, Sandflughühnern und Triels. Abends erreichen wir Castro Verde, das inmitten dieser wundervollen Landschaft liegt. Die Übernachtung erfolgt in Castro Verde.

  • Tag 6

    Steppenlandschaft um Castro Verde

    Zwergtrappe (V. Sthamer)

    Heute steht die ausgiebige Erkundung der „Pseudosteppe“ um Castro Verde auf dem Programm. Das Besucherzentrum einer Naturschutzorganisation in der Nähe bietet dazu einen guten Ausgangspunkt. Hier wird gezielt Artenschutz betrieben, um die landesweit größten Populationen der bedrohten„Steppenvögel“ zu erhalten und dazu auch Ländereien erworben. Der Erfolg bleibt nicht aus. In 2012 wurden in der Region mehr als 1000 balzende Großtrappenhähne gezählt, daneben mehr als 800 Paare Rötelfalken. Die Brutdichte der Zwergtrappe zählt zu den höchsten bisher festgestellten überhaupt. Beobachtungen der genannten Arten stehen im Vordergrund. Unser Picknickplatz bietet einen fantastischen Fernblick über die wundervolle Landschaft. Übernachtung in Castro Verde.

  • Tag 7

    Steineichensavanne um Almodóvar und Naturschutzgebiet bei Castro Marim

    Rotflügelbrachschwalbe (C. Moning)

    Die savannenähnliche Landschaft mit vereinzelten Stein- und Korkeichen ist Brutgebiet für den Gleitaar, dessen Beobachtung sicher ein weiteres Highlight der Reise darstellt. Zurück in der Algarve, erkunden wir am Nachmittag das weitläufige Schutzgebiet an der Guadiana-Mündung bei Castro Marim. Salinen grenzen an Kulturland. Triel, Häherkuckuck und Zwergtrappe kommen auch hier vor. Die Population der Stummellerche gilt als die einzige im Land. Das Gebiet ist auch Knotenpunkt für den Vogelzug. Schwalben- und Segler, sowie Rotflügelbrachschwalbe, Bienenfresser und Maurensteinschmätzer sind für diese Jahreszeit typisch. Abends Rückkehr nach Tavira. Übernachtung bei Olhão.

  • Tag 8

    Tavira (Parque Natural da Ria Formosa) und Rückreise

    Kalanderlerche (C. Moning)

    Je nach verbleibender Zeit noch Beobachtungen im Raum Olhão / Naturpark Ria Formosa.

    Transfer zum Flughafen Faro und Rückflug.

Enthaltene Leistungen

  • 7 Übernachtungen in Mittelklassehotels (Landeskategorie)
  • Halbpension
  • Alle Transferfahrten vor Ort
  • Pflanzung eines vom Aussterben bedrohten Baumes in Costa Rica. (Regenwaldprojekt „Reserva Bosque La Tigra“) mehr dazu: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/regenwaldprojekt/
  • Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
  • Artenliste
  • Reisebericht

Nicht enthaltene Leistungen

  • Anreise (gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot)
  • Nicht erwähnte Verpflegung
  • Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
  • Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
  • Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)

Reiseberichte

Reisebericht 2022

  • Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl

    Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Die Mindestteilnehmerzahl ist bis 3 Wochen vor Reisebeginn zu erreichen. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.

Ausrüstung

  • gültiger Personalausweis oder Reisepass
  • Kleidung: Zu erwarten ist frühlinghaftes Wetter - In der Sonne kann es schon warm sein, nachts ev. kühl
  • festes Schuhwerk. Schwere Bergschuhe o.ä. sind aber nicht nötig.
  • Sonnenschutz: Kopfbedeckung, Sonnencreme und Sonnenbrille!
  • Regencape, o.ä.
  • Eventuell Sitzkissen für Ansitzbeobachtung und Picknick
  • kleine Reiseapotheke
  • Fernglas und (wenn möglich unbedingt) Spektiv
  • Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.

Generelle Hinweise

  • Anforderungen der Reise: geringe Anforderungen, wandern bis 5 km
  • Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen sind zwar nicht vorgesehen, wir behalten sie uns aber vor. Bitte nehmen Sie das Detailprogramm als Vorschlag, aber nicht als Checkliste, was jeden Tag passieren muss. Das Programm kann umgestellt werden, wobei der Charakter der Reise jedoch erhalten bleibt. Wenn die Reise umgestellt wird, dann nur zu Ihren Gunsten! Bitte beachte Sie, dass sich bei den Reisen die angegebenen Reiseleiter ändern können.
  • Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/

Zahlungsmodalitäten

  • Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
  • Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
  • Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.

Hinweis zu den Zielarten

Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.

Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.

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