Mauerläufer

Tichodroma muraria

Einer von den Traumvögeln! Neben Blauracke, Bienenfresser, Eisvogel ist der Anblick eines Mauerläufers ebenfalls hochbegehrt bei den Vogelguckern. Aber im Gegensatz zu den bereits genannten, ist er wirklich schwer zu sehen. Seinen Lebensraum, das Hochgebirge, zu erreichen, ist meist schon nicht sehr bequem. Seine Reviere, die er auf der Suche nach Insekten, die in Felsritzen wohnen, durchstreift sind riesengroß.

Selbst, wenn man also weiß, wo es ihn gibt, kann es Tage dauern, bis man ihn sieht. Manche Vogelgucker warten Jahre auf den begehrten Anblick. Doch manchmal macht er es uns leicht und zieht im Winter ins Tiefland. Bis nach Holland lassen sie sich manchmal sehen. Und dann es kann es klappen, denn wenn man den Steinbruch verraten bekommt, wo er den Winter verbringt, hat man den schwierigsten Teil der Recherche schon erledigt. Manchmal überwintern sie sogar an Gebäuden, wie vor einigen Jahren in den Niederlanden, wo er sich das Betongebirge einer Universität als Winterstandort aussuchte. Hunderte Vogelbeobachter haben ihn dort bewundert. Aber natürlich, am schönsten ist es, man sieht ihn in einer Felswand mit zuckenden rot-schwarzen Flügeln emporklettern. Vor blauem Himmel ähnlich wie ein Wiedehopf fliegen und das ganze Schauspiel dann noch ungeplant als Überraschung. Das vergisst man nie! Bei unseren Reisen in die Alpen hat man Chancen auf Mauerläufer, wie aber auch in den Kaparten (Rumänienreise) oder auf dem Balkan.