Rumänien: Bilderbuchnatur im Südosten
Donaudelta, Dobrudscha und Karpaten im Spätsommer
Der Unterschied zu den Frühjahrsreisen besteht in der Andersartigkeit des Herbstzuges: Er verläuft zeitlich gestreckter, die Individuenzahl ist höher als im Frühjahr und an geeigneten Rastplätzen kann es zu großen Konzentrationen kommen – so bündelt sich etwa der pontische Zugweg entlang der westlichen Schwarzmeerküste.
Bei Watvögeln lassen sich jetzt verschiedene Kleider und Zwischenkleider vergleichen: Adulte Vögel mausern ins Schlichtkleid, dazu kommt das Heer der Jungvögel im Juvenilkleid. Beim morgendlichen Horchen fallen östliche Spezialitäten wie Rotkehlpieper und Zwergschnäpper auf.
Immer wieder bietet sich Gelegenheit zu Ausnahmebeobachtungen, manchmal von Raritäten wie z.B. einem Habichtskauz bei Tageslicht. Einen ganz besonderen Reiz übt die Flora aus: Durch die Wärme des Südens gibt in den Karpaten und in den Feuchtgebieten eine Nachblüte sonst getrennt blühender Arten (z.B. Enziane im Bucegi und Schwanenblume im Donaudelta).
Bei den Säugern z. B. den Braunbären ist die heikelste Zeit des Jahres vorbei: Jetzt bereitet man sich langsam wieder auf die Winterruhe vor. Bei Reptilien ist die Individuendichte enorm, so ist es wahrscheinlicher viele Eidechsen und Schlangen nebeneinander zu sehen.
Nicht zuletzt ist die Vielfalt der Kulinarischen Köstlichkeiten im Spätsommer groß: Wassermelonen und saftige Paprika und Tomaten in einer Hülle und Fülle, die man in Mitteleuropa nicht entdecken wird.
Einige Zielarten:
Moorente, Rotfußfalke, Schreiadler, Schlangenadler, Zwergadler, Falkenbussard, Sumpfläufer, Odinshühnchen, Säbelschnäbler, Weißbartseeschwalbe, Habichtskauz, Blauracke, Bienenfresser, Weißrückenspecht, Balkanohrenlerche, Rotkehlpieper, Nonnenschmätzer, Zwergschnäpper.
Kundenbewertung
4,9 / 5,0
Dauer: 11 Tage / 10 Nächte
Teilnehmer: 7 bis 14 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH
Reiseverlauf
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Tag 1
Von Bukarest ans Schwarze Meer
Rotfußfalke (C. Moning) In einem bequemen Kleinbus geht es von Bukarest ostwärts Richtung Schwarzmeerküste. Die mächtige Donau wird bei Cernavoda überquert, ab hier fängt die Dobrudscha an. Auf Leitungen rastende Blauracken und einzelne Bienenfresserschwärme geben einen Vorgeschmack auf das Zuggeschehen in diesem artenreichen Landstrich. Gegen Abend haben wir Gelegenheit noch eine Weile die Spektive auszupacken: am Strand des Schwarzen Meeres sowie am Dorfrand von Vadu, wo uns eine Menge Wasservögel erwarten. Vor Ort werden wir mit einem reichhaltigen rumänischen Abendessen in der Pension erwartet.
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Tag 2
Lagunen und Steppenhügel - Vadu und Cheia
Raubseeschwalbe (C. Moning) Erwachen im Vogelparadies: Vadu liegt am südlichen Ende eines sich verengenden Nehrungsstreifens – hier wimmelt es zur Zugzeit im Geäst der Ölweiden an Laubsängern, Grasmücken, Schnäppern etc.; anders als in Mitteleuropa sind hier Zwergschnäpper, Blaßspötter und Schwarzstirnwürger häufige Durchzugsgäste (und Brutvögel). Direkt am Ortsrand wechseln sich natürliche und künstliche Feuchtgebiete, Steppen- und Riedvegetation und kleine Gehölzgruppen ab. Die Dorftümpel sind einer der besten Plätze, um Limikolen zu studieren – hier kann auch die eine oder andere Seltenheit auftauchen. Nach dem Frühstück geht es per Bus in ein Trockengebiet, die steppigen Hänge bei Gura Dobrogei, dann in den Felsenpark von Cheia. Ein Trupp farbenfroher Rotfußfalken macht kurz Jagd auf Großinsekten und zieht dann weiter. Brachpieper säumen den Weg, Isabellschmätzer tauchen aus Zieselbauten auf und stehen „plötzlich“ in der Steppe. Die Ziesel selbst lassen sich am besten bei Cheia beobachten, in der Talsohle zwischen uralten Kalkfelsen, ehemaligen Atollen. Sie sind immer auf der Hut vor Feinden aus der Luft: Adlerbussarde sind hier in mehreren Paaren ansässig. Gesellschaft bekommen letztere von durchziehenden Schrei-, Schlangen- und Zwergadlern, Wiesen- und Steppenweihen, und mit etwas Glück streift ein Kurzfangsperber vorbei – auch er ist Brutvogel der Dobrudschawälder und macht hier Jagd auf Eidechsen. Viele Tagfalterarten wie der Steppengelbling sind über dem trockenen Gelände unterwegs. Eine mächtige Laubheuschrecke, Bradyporusdasypus, striduliert in den niederen Sträuchern.
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Tag 3
Die Lagunen bei Vadu und Histria
Säbelschnäbler (C. Moning) Am dritten Tag widmen wir uns ganz dem Lagunengebiet bei Histria und Vadu. Histria ist eine Burgruine aus griechisch-römischer Zeit inmitten einer Lagunenlandschaft mit bedeutenden Wasservogelbeständen. Rosapelikane segeln in teils großen Schwärmen zu den Nahrungsgebieten. Über den trockenen Salzmarschen jagen einzelne Familien Lachseeschwalben Heuschrecken und Eidechsen, immer ein piepsendes ausgewachsenes Junges im Schlepptau. In größeren lockeren Verbänden jagen die ruffreudigen Brachschwalben, darunter mischen sich Weißflügel-Seeschwalben. Ein Besuch der Burgruine ist schon wegen der Reptilien lohnend. Bei Vadu besuchen wir noch einmal die Schwarzmeerküste und das Dünengebiet, dann nehmen wir uns Enten und Watvögel in einer flachen Lagunenbucht vor. Sämtliche Wasserläufer aber auch Sumpfläufer und Odinshühnchen sind zu erwarten. Zwerg- und Schwarzkopfmöwen ziehen scharenweise nach Süden oder sammeln sich zu hunderten an Raststellen. Seit einigen Jahren sammeln sich hier nach der Brut auch Rostgänse. Überall sind Kleinvögel unterwegs – von den Sanddornbüschen im Dünengebiet über die baumreichen Gärten im Ort bis zum Waldrand, überall schlüpft und hüpft es. Baumpieperrufe lassen sich mit denen der schmucken Rotkehlpieper vergleichen, unter den Tausenden durchziehenden Schafstelzen kann man mit etwas Glück auch eine Zitronenstelze entdecken. Oft ziehen jetzt abends kleine Reihertrupps parallel zur Küste nach Süden.
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Tag 4
Naturschutzgebiet Saraturi Murighiol und Donaudelta
Schreiadler (C. Moning) Wir verlassen die südliche Lagunenzone Richtung Norden, halten am Waldrand bei Babadag und werfen von der Burg Enisala aus einen herrlichen Blick über das Schilfgebiet zwischen zwei großen Lagunen. Am späten Vormittag erreichen wir den Steppensee von Murighiol. Dieser „Purpurne See“, der nach der Farbe des Quellers am Ende der Vegetationszeit benannt ist, stellt ein binnenländisches Brutgebiet für Arten wie Seeregenpfeifer, Kolbenente, Säbelschnäbler, Lachseeschwalbe und Stelzenläufer dar. Jetzt im Spätsommer gesellen sich z.B. zahlreiche nordische Gäste und herumstreifende Rotfußfalken dazu. Nach einem Mittagessen, das wir heute als Lunch im Gelände zu uns nehmen, steigen wir in ein großes Boot, das uns auf dem südlichen Donauarm ins Delta bringt. Der Erenciuc-See, den wir auf dem Weg nach Sfantu Gheorghe besuchen, ist ein schöner breiter Altarm, auf dessen Seerosenteppichen im Sommer Weißbart-Seeschwalben brüten. Jetzt tarnen sich Rallenreiher darin und etwas versteckter am Ufer auch die winzigen Kleinrallen. In Sfantu Gheorghe beziehen wir in einer traditionellen Familien-Pension Quartier. Ab jetzt gibt es hauptsächlich leckeren Fisch…
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Tag 5 - 6
Donaudelta 2 Tage
Rosapelikan (C. Moning) Das große Dorf Sfantu Gheorghe an der Mündung des gleichnamigen Donauarms hat einen ganz eigenen Reiz: die Dorfstraßen sind schmale Sandpisten. Die Einwohner, ukrainisch sprechende „Lipowaner“, leben heute sowohl als Fischer als auch vom Tourismus. Zu Fuß lassen sich hier verschiedene Biotope erkunden – rohrbestandene Kanäle, Schilfgebiete, ein Pappelwald mit viel Unterholz, das weidenbestandene Donauufer sowie Dünen mit Ölweiden- und Sanddornbewuchs - auch hier ist intensiver Kleinvogelzug zu bemerken, gute Übungsmöglichkeiten bieten sich bei den Morgenspaziergängen am Dorfrand. In diesen zwei Tagen machen wir außerdem 2 Bootstouren: die eine in den „Roten See“, einem der großen natürlichen Seen im Inneren des Deltas und die andere in die Lagune von Sacalin. Sacalin ist schmaler Nehrungsstreifen, in dessen halboffener Lagune meist große Zahlen Enten sowie das gesamte Watvogelspektrum rasten und Nahrung aufnehmen. Hier kann man am besten fischende Rosapelikane beobachten, Seeadler mischen ab und an die großen Trupps auf. An der Küste machen wir nochmals „Sea-Watching“ und achten dabei vor allem auf Raubmöwen und Strandläufer. Acht Seeschwalben- und ebensoviele Möwenarten können hier rasten: von den grazilen Zwerg- bis zu den schweren Raubseeschwalben, von Zwergmöwe bis Fischmöwe. Über den Donauarmen versammeln sich oft riesige gemischte Schwärme von Weißbart- und Weißflügel-Seeschwalben; die Bestimmung der Jungvögel dieser Sumpfseeschwalben stellt eine Herausforderung dar – aber mit stetiger Übung bildet sich schnell ein Blick für die entscheidenden Details. Einige weitere fischfressende Arten (z.B. auch Fischadler) ziehen jetzt durch, andere profitieren von der reichen Kleinvogelwelt (z.B. zahlreiche Baumfalken, die jetzt als Familie auf Jagd gehen). Da die offenliegenden Schlammufer der kleinen Wasserarme sich jetzt erwärmen, kann man mit etwas Glück die Europäische Sumpfschildkröte entdecken. Abends sammeln sich über den Rohrwäldern viele Schwalben, auf die es zahlreiche Baumfalken abgesehen haben. Ein ganz und gar ungewöhnlicher Eindruck sind die Bienenfresser und Blauracken in den Bäumen der Feuchtgebiete.
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Tag 7
Macin-Gebirge
Blutspecht (C. Moning) Morgens steigen wir aufs Linienschiff und genießen ein letztes Mal die amphibische Welt des Donaudeltas; ab Mahmudia geht’s dann wieder per Bus Richtung Westen. Die Landschaft in der nördlichen Dobrudscha ist sehr abwechslungsreich, es wechseln Weinbaugebiete mit ausgedehnten ponto-mediterranen Laubwäldern, die nahezu mitteleuropäisch anmuten können, im nächsten Moment erscheinen trockene felsige Kuppen, um die Adlerbussarde kreisen. Auch heute legen wir ein Hauptaugenmerk auf ziehende Greife: schon unterwegs achten wir auf ziehende Wespen- und Falkenbussarde. In einem Eichenwald kehren wir zum Mittagessen ein, schauen dabei nach Pirolen, Sprossern und Blutspechten. Am Nachmittag machen wir eine 3-4-stündige Wanderung im Macin-Gebirge: der Macin ist eine uralte Bergkette, die am nordwestlichen Ende trotz seiner geringen Höhe von nur 480 m einen überraschend alpinen Eindruck macht – allerdings mit typischen Steppenarten. Wollsackverwitterte Granite stehen wie „Hinkelsteine“ in der Gegend – auf ihnen suchen wir nach dem Steinrötel. Landschildkröten wandern manchmal über den Weg, Taurische Wieseneidechsen und Riesen-Smaragdeidechsen huschen in die Büsche. Hier brüten bis zu 4 Steinschmätzerarten, auch der schmucke Nonnenschmätzer. In den Büschen entlang der Talhänge versuchen wir die Balkanmeise (Trauermeise) aufzuspüren. Immer wieder geht der Blick nach oben – auch hier sind ziehende Weihen, Schrei-, Schlangen- und Zwergadler zu erwarten. Abends überqueren wir die Donau nach Braila, einer lebendigen Balkanstadt. Bei der Fähre können wieder ziehende Reiher, Braune Sichler und Rotfußfalken auftauchen, in den Altarmen tauchen Moorenten.
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Tag 8
Steppenseen des Baragan
Alpenbraunelle (K. Gauger) Es geht in die Rumänische Tiefebene, den „Bărăgan“, wo wir mehrere interessante Steppenseen besuchen: Movila Miresei, Balta Albă undLacul Amara. Im flachen Salzwasser können enorme Mengen nordischer Enten rasten (noch einmal studieren wir in Ruhe die braunen Schlichtkleider), Kampfläufer und Dunkelwasserläufer zu Hunderten oder Tausenden schwimmen manchmal über den See verteilt, ebenso anwesend sind die hier brütenden Seeregenpfeifer, Brachschwalben und Triele. Oft kommt hier noch die eine oder andere Watvogel- oder Entenart dazu, die man in der Dobrudscha verpasst hat. Während wir saftige Melonen verspeisen, können in den Alleebäumen nochmals Blauracken, Wiedehopfe, Pirole und Schwarzstirnwürger gezählt werden. Gegen Abend geht es hinauf in die Karpaten, wo wir in Zărnești (deutsch: Zernen) zu Füssen des „Königsteins“, einem 2200 m hohen Kalkmassiv, Quartier beziehen. Hier ist die Gegend von der deutschen Minderheit, den Siebenbürger Sachsen, geprägt worden, und es herrscht ein völlig anderes Klima. Die Wiesen sind noch grün, alte Bergwälder halten die Feuchtigkeit und beherbergen eine reichhaltige Flora.
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Tag 9
Schluchten in den Kalk-Karpaten und abendlicher Bärenansitz
Mauerläufer (C. Moning) Nach dem Frühstück wandern wir vormittags zu Füßen des Königssteins, in der Zarnesti-Klamm. Die meisten Vogelarten sind uns aus Mitteleuropa vertraut, wie Misteldrossel und Tannenhäher. Möglich sind hier aber auch Mauerläufer, Alpensegler und Felsenschwalben. Einen Hauch von Heimat zaubern die in den Hängen rauschenden Buchenwälder herbei. Viele kalkliebende Blumen, wie der hübsche Schwalbenwurz-Enzian, klammern sich an die Felsen. Hirschzunge und seltene Lebermoose stehen an feuchten Stellen, darunter auch östliche Florenelemente wie der Herzblättrige Beinwell. Am Nachmittag besuchen wir eine der idyllischen Grenzburgen in der Vorgebirgslandschaft mit ihren herrlichen Wiesen und dem siebenbürgischen Flair. Auch hier sind überall gute Beobachtungen möglich – die so genannte “Draculaburg“ bei Bran, die auf Deutsch eigentlich Törzburg heißt, liegt in einem Zugtrichter, am Mund eines Gebirgspasses, den die von Norden kommenden Zugvögel zum Überqueren der Karpaten nutzen. In den Wiesen stehen oft einzelne Schreiadler, die zu Fuß Jagd auf Eidechsen machen. Nach dem Abendessen besteht die Möglichkeit, unweit des Ortes von einem Ansitz aus Bären zu beobachten und Eulen zu verhören.
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Tag 10
Alpine Matten und uralte Wälder
Steinschmätzer (C. Moning) Vom Luftkurort Sinaia aus fahren wir mit der Seilbahn auf einen Höhenrücken des Bucegi-Massivs, auf über 2000 m. Beim Spazieren auf den alpinen Matten begegnen uns Bergpieper, Steinschmätzer und Alpenbraunelle, wir halten aber vor allem Ausschau nach der hier brütenden Spezialität – der schmucken Balkan-Ohrenlerche. Auch jetzt blühen noch große Anemonen und die Hänge leuchten von östlichen Rhododendren-Arten. Danach nehmen wir in der Bergstation einen zünftigen Lunch zu uns. An der Waldgrenze suchen wir nach Ringdrossel und Alpenmeise. Man braucht schon etwas Glück, um Seltenheiten wie Weißrückenspecht, Dreizehenspecht oder tagsüber einen Habichtskauz zu Gesicht zu bekommen. Unter riesigen Weißtannen, Buchen und Fichten finden sich Hochstaudenfluren, die floristisch schon in den Balkan und den Kaukasus überleiten: Mannshohe Große Telekien entfalten jetzt im Spätsommer ihre volle Pracht. Auf Wunsch kann am Nachmittag das Hohenzollern-Schloß Pelesch besucht werden.
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Tag 11
Abreise
Rallenreiher (C. Moning) Noch einmal sehen wir auf der Fahrt zum Flughafen einen kleinen Querschnitt der Landschaften und Lebensräume dieser Reise: von den siebenbürgischen Hutweiden nördlich der Karpaten über die Felsen des Bucegi bis hinein in die Agrarsteppe der rumänischen Tiefebene bei Ploiesti. Kurz vor dem Flughafen machen wir noch einmal Rast an einem schwimmblattreichen Teich und können ein letztes Mal Weißbart-Seeschwalben, Rallenreiher und Moorenten beobachten.
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/ bis Frankfurt in der Economy-Class (andere Abflughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis)
- 10 Übernachtungen in Mittelklassehotels und Pensionen
- Vollpension
- Transport im Kleinbus
- Mit dem Schiff ins Donaudelta
- Pflanzung eines Baumes in Costa Rica (Regenwaldprojekt „Reserva Bosque La Tigra“), mehr unter: www.http://www.birdingtours.de/ueber-uns/regenwaldprojekt/
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Artenliste
- Reisebericht
- Spende Paramelis-Projekt, mehr unter: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/vogelschutz/das-moorschutzprojekt-paramelis-in-litauen-paramelis/
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Reiseversicherung (gerne beraten wir Sie persönlich)
Artenliste
Reiseberichte
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Höhepunkte
- Im Donaudelta sammeln sich Brutvögel aus der ganzen Schwarzmeerregion, z.B. Raubseeschwalben, Baumfalken, Taucher, Enten
- In den Steppenseen westlich von Braila sind abziehende Brutvögel wie Triel und Gäste aus der Tundra nebeneinander zu sehen (Watvögel, Enten)
- Manche Artengruppen, wie Enten und Watvögel bieten eine besondere Herausforderung: Brut-, Schlicht- und Übergangskleider aller möglichen Arten nebeneinander (Wer vorher noch keine Enten im Flug erkennen konnte, kann es nachher bestimmt!)
- Bei Wetterwechsel und Zugstau kann es zu kuriosen Massenvorkommen von Kleinvögeln im Küstengebiet kommen, z.B. Konzentrationen verschiedener Rohrsängerarten
- In ihrem Jahreslauf sind viele Säugetierarten jetzt eifrig unterwegs: Sie treffen Vorbereitungen auf den Winter (z.B. Europäischer Nerz, „Steppen“-Iltis, Ziesel, Braunbären-Weibchen streifen mit Ihren Jungen umher!)
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Anreise
Sie können bei dieser Reise auch mit der Bahn oder mit dem Bus anreisen, wenn Sie ungerne fliegen. In dem Fall werden wir Ihnen den Reisepreis entsprechend reduzieren.
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Die Mindestteilnehmerzahl ist bis 3 Wochen vor Reisebeginn zu erreichen. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- Gültiger Personalausweis
- Fernglas
- Falls vorhanden, unbedingt Spektiv und Stativ
- wasserfeste Sandalen (z.B Teva) oder Wasserschuhe (im Delta gibt es die sehr interessante Wassernuß deren dornige Früchte das Flachwasser-Waten – wenn barfuß - zu einer unangenehmen Erfahrung machen können)
- Schnelltrocknendes Hemd und Hose (Bootsfahrten können mit Spritzwasser verbunden sein!)
- Regenschutz (auch Regenhose oder Poncho wenn vorhanden)
- festes Schuhwerk, mögl. gut eingelaufen (Gummistiefel sind nicht notwendig)
- Rucksack oder kleine Tasche für Tagesbedarf (kann im Bus bleiben)
- Sonnen- und Mückenschutz (Sonnenbrille für die Schiffs- und Bootsfahrten und im Gebirge)
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: geringe Anforderungen, wandern bis 5 km
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20%
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Reiseleiter top!
Alfons B. , reiste am 28.08.2014, Rumänien: Bilderbuchnatur im Südosten
Reiseleiter top! Immer in allen Belangen bemüht, organisatorisch, ornithologisch, landeskundlich, immer ansprechbar. Es gab z.T. recht lange An- und Abfahrten zu den Beobachtungsplätzen, z.T. die gleichen Strecken wiederholend. Vermeidbar? Ich fände die Berücksichtigung von - sicher begrenzten - kultuellen Einschüben im Programm günstig, z.B. Burgen und Kirchenburgen anzufahren.
Lou ist ein ausgezeichneter Reiseleiter
Bernhard E. , reiste am 28.08.2014, Rumänien: Bilderbuchnatur im Südosten
Hiermit möchte ich mich für die Organisation der Rumänienreise bedanken. Lou Bertalan ist ein ausgezeichneter Reiseleiter mit super Kenntnissen nicht nur über Flora und Fauna, sondern auch über Land, Leute und Kultur in Rumänien. An manchen Orten, besonders im Donaudelta, wäre man gerne länger geblieben. Wir waren eine super Gruppe mit sehr interessierten und fachkundigen Teilnehmern.
Kleines Gedicht
Ein birdingtours Gast , reiste am 29.08.2011, Rumänien: Bilderbuchnatur im Südosten
Dem Donaudelta galt die Reise, die ich beschreib auf meine Weise. Unser Treffpunkt war Bukarests Airport, wir konnten uns erstmals beschnuppern dort. Im kleinen Bus gings dann schnell weiter, das Wetter war warm, der Himmel heiter. Nach einem Stopp zum Vögel sehn Erreichten wir Tulcea nicht viel vor zehn. Das nächste Ziel, Dobrudscha genannt, war mit der Vogelwelt schon interessant. Doch dann kam das Highlight eigentlich: Im Boot auf der Donau zu fahren endlich. Auf dem südlichen Arm, Sfan Gheorge mit Namen Zum gleichnamigen Ort wir abends kamen. In schlichten Pensionen wohnten wir, aßen täglich Fisch und tranken viel Bier und erlebten vom Boot aus oder zu Fuß was man von der Natur hier sehen muss: Aus Flora und Fauna warns die Vögel vor allem, die der Gruppe konnten gefallen. Am vierten Tag gings zurück nach Mahmudia, wo Sorin mit dem Bus schon wieder da war. Im Macin-Gebirge machten wir Halt, bevor wir dann Braila erreichten bald. Die Ostkarpaten warn das nächste Ziel, wo es uns bei Gigi sehr gut gefiel.. Die Touren von dort aus, z.B. nach Bran, nach Sinaia und Perles, in die Königstein Klamm waren ein großes Erlebnis erneut und das Fahren dorthin hat keinen gereut. Doch das alles wäre unvollkommen, hätten wir Carsten nicht mitgenommen. Noch jung und drahtig, voller Elan, führte er unsere Gruppe an. Er sah jeden Vogel mit sicherem Blick, auch für deren Stimmen hatte er viel Geschick. Sogar der Flora sein Wissen galt, kannte selbst Falter und Schrecken in deren Vielfalt, wußt über Land und Leut zu berichten, erzählte auch gern von deren Geschichten. Mit seiner Begeisterung von früh morgens an, steckte er alle in der Gruppe an. Um jeden von uns war er sehr bemüht Dass niemand ein Highlight übersieht. Zum Schluss alle zufrieden waren, denn es war eine Freude, mit ihm zu fahren. Wer nahm teil an dieser Fahrt? Ich skizzier es wieder auf meine Art. Gesine aus Hamburg angereist kam. Sie Foto, Fernglas, Spektiv mitnahm, dass sie festhalten konnte mit Augen und Platte, was die Natur hier zu bieten hatte. Manchmal kam sie auf ihren Beruf zurück, wenn sie etwas anmerkte mit psychologischem Blick. Jürgen, man hört es, kam aus Hessen. Als typischer Orni schon mit viel Wissen War er mit viel Interesse dabei. Aber auch er lernte noch allerlei, denn in dem schönen Hessenland sind Limikolen selten und nicht sehr bekannt. Lothar und Waltraud aus Kettwig bei Essen Waren begeistert und ganz versessen, alles zu sehen und mit zu hören, ohne dabei die Experten zu stören. Sie lernten viel neue Arten kennen Und können sie auch mit Namen nennen. Sie werden, glaub ich, noch lange dran denken Und dem Nabu zu Hause viel Beachtung schenken. Peter aus Bayreuth auch vom Fache war. Er kam mit ganz neuer Kamera sogar. Mit deren Zoom, dem 15-fachen Hielt er fest ferne und kleine Sachen. Er sah nicht auf die Vögel nur, sondern ihm gings um die ganze Natur. Mit seinen Bildern will er daheim Im Vortrag auch andere Menschen erfreun. Thomas war Meister im Fotografieren, dabei suchte er nicht nur nach seltenen Tieren. Mit Kamera, Stativ und drei Objektiven Guckte er stets nach guten Motiven. Die Bilder oft brachten Details heran, die unser Auge sonst nicht sehen kann. Ulrike, Frohnatur vom Rheinland, oft ein keckes Sprüchlein fand. Sie hat schon viel von der Welt gesehn, fand es mit uns aber auch sehr schön. Begeistert war sie von den Bären „wenn sie doch auch auf dem Foto wären“. Oft warn die Gedanken bei ihrem Hund, ob zu Hause wohl alles liefe rund. Mit Schokolade sie uns verwöhnte: Wenn mans doch immer so haben könnte. Wolfgang, dem Senior von uns allen Hats trotz Anstrengung auch gut gefallen. War der Weg auch manchmal schwer, er sagte nie, es geht nicht mehr. Als Biologe war ihm vieles bekannt, doch hat er es meist nur im Stillen benannt. Aber er alles genau registrierte Und auf kleinen Zetteln sich notierte. Am Schwarzen Meer er sich überwand Und nahm auch ein Bad am Badestrand. Der Schreiber fand die Reise schön, was gab es nicht alles dort zu sehn. Die Vögel im Fokus, aber nicht diese nur, auch Amphibien und Flora als Teil der Natur wurden beachtet und auch erklärt. Kurzum, die Reise war mir viel wert. Ein weiteres Treffen wäre schön, ich hoffe auf ein Wiedersehen.