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Reiseleiterprofil

Willi Rolfes

Jahrgang 1964, lebt in Vechta im nordwestlichen Niedersachsen und gehört zu den renommiertesten Naturfotografen Deutschlands. 

Hauptberuflich arbeitet er als geschäftsführender Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld. Mit der Naturfotografie beschäftigt er sich seit 1981. Seine Fotogeschichten erscheinen in Zeitungen, Zeitschriften und Kalendern. Eine Vielzahl von Bildbänden spiegelt seine bisherige naturfotografische Arbeit wider. Einige seiner Fotos wurden bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Als Mitglied der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) ist es ihm ein besonderes Anliegen, mit seinen Arbeiten einen aufklärenden und Verständnis weckenden Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten besucht er alljährlich die Ostsee und Rügen für seine fotografischen Arbeiten.
Weitere Infos unter www.willirolfes.de


Fragen & Antworten

  • Wann wurdest du geboren und wo wohnst du?

    Die niedersächsische Stadt Lohne ist mein Heimatort. Hier auf dem platten Land am Rande des Moores wurde ich 1964 geboren. Heute lebe ich in Vechta, der Nachbarstadt meines Geburtsortes.

  • Erzähl uns doch kurz was über dich und deinen Weg zu den Vögeln…

    Am einprägsamsten war wohl ein Erlebnis im Kindesalter. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich an einem nebligen Maimorgen Mitte der 1970er Jahre in aller Frühe mit meinem Vater einen Ausflug ins Moor machte. Er wollte mir den Großen Brachvogel zeigen. Es ging vorbei an endlos erscheinenden Moorwiesen mit neugierigen Kühen. Dann folgten wir den Schienen der Moorbahn, immer tiefer ins Moor, bis der Fuß nur noch auf weichen Torf trat. Wir setzen uns an den Rand eines alten Torfstichs. Der Nebel wurde immer dichter und die aufgehende Sonne färbte ihn in wechselnde Pastelltöne. Da wir kaum etwas sahen, mussten wir uns mit den wenigen Tönen begnügen, die das Moor frei gab: Das Auffliegen einer Ente, das Meckern der Bekassine und immer wieder in der Ferne der flötende Ruf des Großen Brachvogels. Gesehen haben wir ihn nicht. Aber eine Sehnsucht war geboren.
    Jahre später machte ich meine ersten Naturfotografien von Pfeifengras und Birkhähnen im Moor. Dieser Lebensraum ist bis heute mein wichtigstes naturfotografisches Thema und das Goldenstedter Moor ist meine naturfotografische Heimat.

  • Was machst du beruflich?

    Ich arbeite als geschäftsführender Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld, einer der größten Erwachsenenbildungseinrichtungen Niedersachsens.

  • Was begeistert dich an der Vogelbeobachtung am meisten?

    Gerne setzte ich mich lange und intensiv mit einer Art auseinander. Eine Vogelart in ihrem Lebensraum umfassend zu erkunden, ihr zu allen Jahreszeiten zu begegnen und sie auf diese Weise kennenzulernen, das begeistert mich am meisten. Denn dieser Weg führt mich zu guten Bildern. Denn Naturbilder setzen Naturkenntnis voraus. So ist beispielsweise mein Buch über Seeadler entstanden.

  • Bist/warst du aktiv im Vogel- und/oder Naturschutz tätig, wenn ja, wo?

    Für mich ist der Begriff der „Naturerbes“ ein Schlüssel zum Engagement. Um sein Erbe muss man sich selbst kümmern. Darum sind meine Aktivitäten auf die Naturräume meiner Heimat fokussiert. Ich bin aktives Mitglied des Fördervereins Goldenstedter Moor und des NABU. Seit Jahrzehnten publiziere ich mit dem Ziel, Menschen für den Schutz der Natur zu gewinnen und Wissen zu vermitteln. Seit meinem 18. Lebensjahr halte ich alljährlich zahlreiche Vorträge im Bereich des Naturschutzes.

  • Seit wann leitest du Reisen für birdingtours?

    Der Umgang mit Gruppen und das gemeinsame Erkunden der Welt ist mein Beruf. Seit über 20 Jahren gebe ich erfolgreich Fotoworkshops. Diese Reise ist meine Premiere mit Birdingtours.

  • Welche Reisen leitest du für birdingtours?

    Den Foto-Workshop im Harz

  • Welcher ist dein Lieblingsvogel?

    Es ist wohl der Vogel, mit dem ich mich aktuell am meisten befasse. Lange war es der Seeadler, derzeit schätze ich die Schellente sehr.

  • Welche Vogelbeobachtung ist dein größter Wunsch?

    Gerne würde ich längere Zeit mit einem Wanderfalken arbeiten.

  • Welchen Fotoapparat benutzt du?

    Ich nutze seit 40 Jahren das Nikon-System. Aktuell die Nikon Z9 mit Brennweiten von 14-800 mm.

  • Was für ein Spektiv bringst du auf deine Touren mit?

    Da die Fotoausrüstung mein Handwerkszeug ist, verwende ich kein Spektiv. Immer dabei ist mein unverwüstliches Fernglas Leica 10 x 40.

  • Was wünschst du dir von deinen Gästen?

    Glücklich bin ich, wenn die Gäste am Ende der Veranstaltung davon berichten, dass sie eine gute Gemeinschaft in der Gruppe erlebt haben, ihr fotografisches Handwerk weiterentwickeln konnten, mehr von der Bildgestaltung verstehen und eine wohltuende Zeit in der Natur erlebt haben.

Bewertungen des Reiseleiters

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