Reisen in die Welt der Vögel

Warum Gruppenreisen für Einsteiger Sinn machen - Vogelbeobachtung lernen

"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen." - soll Johann Wolfgang von Goethe geschrieben haben. Der Volksmund kann es kürzer: "Reisen bildet!". Aber, ist das Reisen zu den Vögeln auch für Einsteiger in die Vogelbeobachtung ratsam? Was sollte man beachten? Soll man sein Glück alleine versuchen oder sich einer Gruppe anschließen?

Wer einmal an den Gestaden des Mittelmeers den Massenzug von Schwalben über das Meer beobachten durfte oder in Südschweden den beeindruckenden Durchzug von Wespenbussarden, Mäusebussarden oder den von Rotdrosseln auf Helgoland, kann ermessen welche Macht und Faszination hinter dem Phänomen Vogelzug steckt. Er wird sicher den kleinen Zugvogeltrupp in seinem heimatlichen Beobachtungsgebiet mit anderen Augen sehen. Wer weiter reist und in Gebiete kommt, in denen Vogelfamilien vorkommen, die in Europa nicht vertreten sind, wird manche Analogie erkennen, etwa die zwischen unseren Würgern und den amerikanischen Tyrannen oder zwischen den afrikanischen Halmsängern und unseren Grasmücken und Rohrsängern. Reisen erweitert den Horizont der Vogelbeobachter ganz erheblich, und wer seinen Horizont erweitert, sieht die Welt mit anderen Augen. Manches relativiert sich und manches Problem, das man weit weg wähnte, erscheint plötzlich dringender und näher.

Was haben Einsteiger davon? Nicht nur sieht man in einer Gruppe mehr, sondern man bekommt die Vogelarten gezeigt und erhält Hinweise zu ihrer Bestimmung, zu ihrer Lebensweise und zu ihrem Vorkommen in der besuchten Region. Süddeutsche Vogelbeobachter haben allgemein das Problem, die Referenzart Alpenstrandläufer zu sehen und sie sich einzuprägen. Dazu kommt diese Limikole dort einfach zu spärlich vor. Eine Fahrt an das Wattenmeer schafft hier Abhilfe. Norddeutsche Beobachter werden, um eine Zaunammer sehen zu können, dagegen nach Süden fahren müssen. Bei Zippammer und Orpheusspötter, Alpensegler und Steinadler sieht es ähnlich aus. Horizonterweiterung durch Reisen - so verkehrt ist diese Aussage nicht!

Eine geführte Gruppenreise ist sicher der rationellste und vergleichsweise preiswerteste Weg, möglichst gut und viel zu beobachten. Man verschwendet keine Zeit mit Suchen nach Quartier, Transport und schließlich den Vögeln und hat in den ortskundigen Führern auch hervorragende Vogelbeobachter, die gerne Tricks und "Profi-Hinweise" zum Bestimmen und Beobachten von Vögeln geben. Auch Mitreisende können wertvolle Informationen beisteuern, sie kennen möglicherweise Pflanzen und Insekten, geben Tipps zum Fotografieren oder sind selbst gute Beobachter, die helfen und unterstützen können. Und schließlich sieht man in einer engagierten Gruppe immer mehr als alleine oder zu zweit.

Für Einsteiger sind Gruppenreisen unbedingt empfehlenswert, der Lerneffekt ist enorm.

Am meisten profitieren diejenigen Einsteiger in die Vogelbeobachtung von geführten Gruppenreisen ins Ausland, die bereits einige Erfahrungen mit den Vogelarten ihrer Heimat sammeln konnten. Gänzlich unerfahrene Beobachter sollten ihre erste Vogelreise nicht nach Kenia oder ins brasilianische Pantanal unternehmen, sie würden möglicherweise von der Fülle des gefiederten Angebotes überfordert. Birdingtours bietet über 40 Ziele in Deutschland – Einsteiger haben eine große Auswahl.


Einsteigertipps und Zielartenliste

Die ideale Vorbereitung für eine Vogelbeobachtungsreise!

Zehn wertvolle Tipps, gerade für Einsteiger, hat sich Thomas Griesohn-Pflieger überlegt. Dass diese wirklich Sinn machen, merken Sie nicht nur bei der Beobachtung im heimischen Garten sondern auch auf unseren Reisen.

Zudem wollen wir Ihnen ein kleines, aber feines Artenlexikon an die Hand geben. Alle hier vorgestellten Arten können Sie auf den birdingtours-Reisen beobachten.

Kommen Sie mit raus – Es lohnt sich!