Drosselrohrsänger

Acrocephalus arundinaceus

Die Fülle von kleinen braunen, oder braungrauen, graugrünen Vögeln, die ohne durch andere Farben oder markante Kopfzeichungen aufzufallen, durchs Röhricht, Gebüsch, Blattgewirr huschen ist für Einsteiger verwirrend. Schwirle, manche Laubsänger, der Zistensänger, manche Spötter und Grasmücken und vor allem die Rohrsänger gehören dazu.

Da macht es uns der Drosselrohrsänger leicht, obwohl er, wie es sich für einen typischen Rohrsänger gehört, im wesentlich braun und beige gefärbt ist, ist er genau durch in Kombination mit seiner Größe eigentlich ganz einfach zu bestimmen. “Sieht aus wie ein Rohrsänger, ist aber so groß wie eine Singdrossel” – so ließe sich eine Beschreibung, die zur Bestimmung völlig ausreichend ist, auf den Punkt bringen. Auffallend ist seine Äußerlichkeit keineswegs, aber sein Gesang schon. Er singt sehr laut und sehr rau knarrend rhtymisch eigentlich nur zwei Laute: karre und kiet. Im Niederländischen heißt er deshalb der Grote Kaarekiet während der kleinere, aber ihm sehr ähnliche Teichrohrsänger, der Kleine Kaarekiet heißt. Das Verbreitungsgebiet des Drosselrohrsängers umfasst ganz Europa und reicht weit nach Osten bis Japan und China. In Mitteleuropa ist seine Verbreitung zersplittert und auf den Osten und Süden konzentriert. Er fehlt in Westdeutschland, kommt aber in den Niederlanden verbreitet vor. Als typischer “Rohr”-Sänger benötigt er große und hohe Schilfbestände.