Vogelbestimmung - Ganz einfach?

Wie bestimme ich Vögel sicher und richtig? Taktiken zur Vogelbestimmung

Gerade für Einsteiger ist die Fülle der Arten oft überwältigend. Wenn man erst eines der gängigen Bestimmungsbücher (Feldführer) aufschlägt, kann man verstehen, dass mancher Einsteiger in die Vogelbeobachtung zunächst erschlagen ist, von den vielen Möglichkeiten mit einer Bestimmung daneben zu liegen.

Vor allem, wenn die Bestimmung unsystematisch erfolgt. Das heißt, dass ein Vogelbild gesucht wird, das dem beobachteten Tier ähnlich sieht. Meist kommt man nur bei auffälligen Vogelarten mit eindeutigen Merkmalen dabei zum gewünschten Ziel und kann die Art exakt bestimmen.

Beim Blättern im Bestimmungsbuch wird man schnell feststellen, dass es viel mehr „kleine, braune Vögel“ gibt, als man sich hat träumen lassen. Es gibt eine Vielzahl von Arten, die ohne weitere eingrenzende Beschreibung in Frage kommen. Dazu kommt, dass viele Vogelarten das Jahr über verschiedene Kleidern tragen können und dann ganz anders aussehen.

Ein sehr wichtiger erster Schritt für jeden Einsteiger in die Vogelbeobachtung ist, sich mit den Merkmalen der Vogelfamilien vertraut zu machen. Der Überblick über Familien, Gattungen, Ordnungen erlaubt es, einen unbekannten Vogel sehr schnell einordnen zu können. Das wiederum führt dazu, dass viele Vogelarten durch dieses „Vorsortieren“ aus dem Suchraster herausfallen, und so eine bessere Übersicht entsteht und die Verwirrung durch Vielfalt nachlässt. Nun ist das gezielte Nachschlagen im Bestimmungsbuch sehr viel Erfolg versprechender. Nur durch die Kenntnis der Vogelfamilien, also der Systematik der Vogelwelt, ist der Gebrauch eines Bestimmungsbuches wirklich effizient.

Dazu sollte man bestimmte Referenzarten gut kennen. Als Referenzarten bezeichnen die Vogelbeobachter häufige Vogelarten, auf die man sich bei der Beschreibung von seltenen Arten beziehen kann. Ein Beispiel: Wenn man die Art „Mäusebussard“ gut kennt, sich viele Mäusebussarde gründlich in allen Bewegungsweisen eingeprägt hat, kann diese als Referenzarten für viele andere Greifvögel genutzt werden. So fällt die Bestimmung von Rohrweihen, Wespenbussarden, Raufußbussarden und vielen anderen Greifvögeln erheblich leichter. Referenzarten eignen sich sehr gut dazu:

Größenvergleiche anzustellen – „kleiner als Rabenkrähe größer als Amsel" Bewegungsweisen zu vergleichen - „im laufen aufrechter als Star, schneller als Krähe“ Gefiederszeichnungen zu bewerten – „Überaugenstreif markanter als bei Zilpzalp“ und viele andere Merkmale zu vergleichen.

Vogelbeobachter können allgemein ihre Bestimmungsfähigkeiten steigern, wenn sie auch bei Allerweltsarten genau hinschauen und sich Fragen zum Beispiel nach dem Geschlecht und dem Alter der beobachteten Individuen stellen. Wer die häufigen Arten gut kennt, wird die seltenen Erscheinungen eher bemerken, besser beschreiben und sicherer bestimmen können. Die Kombination von Kenntnissen über Familienmerkmale und dem Vergleich mit Referenzarten ist ein wichtiger Schritt zum schnelleren und zuverlässigerem Bestimmen oder zumindest Einschätzen von Vogelbeobachtungen.

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