Ecuadors bunte Artenvielfalt und atemberaubende Landschaften
Englischsprachige ornithologische Entdeckungsreise: Durch die Anden und den exotischen Amazonas
Erleben Sie eine faszinierende Expedition durch die exotischen Landschaften Ecuadors, bei der Sie die beeindruckenden Nebelwälder und majestätischen Bergregionen an den West- und Osthängen der Anden erkunden. Diese Reise bietet Ihnen ein intensives Naturerlebnis, bei dem Sie die vielfältige Tierwelt und atemberaubende Ausblicke in einer einzigartigen Umgebung entdecken können. Ein erfahrener englischsprachiger Guide vor Ort begleitet Sie auf diesem Abenteuer und sorgt dafür, dass Sie die Geheimnisse dieser faszinierenden Region bestens verstehen.
Die unterschiedlichen Hänge der Anden präsentieren abwechslungsreiche Landschaften, die jeweils ihre eigenen Arten beherbergen. Während die Nebel- und Bergwälder die Hänge bedecken, entsteht ein faszinierendes Mosaik aus Ökosystemen, die sich mit zunehmender Höhe kaum verändern – außer in der Vogelwelt. Beim Auf- und Abstieg werden Sie die Vielfalt der gefiederten Freunde beobachten können, denn die Vogelgemeinschaften passen sich den jeweiligen Höhenlagen an und offenbaren spannende Veränderungen. Neben den Vogelarten zeigen sich auch feine Unterschiede in der Pflanzenwelt, was Ihnen einen tiefen Einblick in die komplexe ökologische Vielfalt der Anden ermöglicht.
Der Yasuni-Nationalpark gilt als eines der artenreichsten Gebiete unseres Planeten. Im Herzen des Amazonas-Regenwaldes gelegen, beherbergt er eine unglaubliche Vielfalt an Lebewesen: Über 600 Vogelarten, 170 Säugetierarten sowie zahlreiche Amphibien, Reptilien und Insekten. Die dichten Wälder und verschlungenen Flüsse sind Heimat einer beeindruckenden Pflanzenwelt, in der Tausende von Baum- und Pflanzenarten harmonisch zusammenleben. Neben seiner ökologischen Bedeutung ist Yasuni ein wichtiger Beitrag zum globalen Klimaschutz und bietet indigenen Gemeinschaften, die seit Generationen in diesem Paradies leben, einen sicheren Zufluchtsort.
Die Reise wird geführt von erfahrenen Naturführern, ideal für Vogelbeobachter und Fotografen. Optional können Sie Ihren Aufenthalt mit einem Besuch der Galapagosinseln verlängern:
Gehen Sie an Bord eines Schiffes, oder buchen Sie ein Landprogramm und segeln von Insel zu Insel, um diese einzigartige Vulkanlandschaft zu erkunden. Erleben Sie die vielfältige Vogelwelt und die furchtlosen Land- und Meerestiere hautnah, darunter Galapagos-Seelöwen, Land- und Meerechsen, Riesenschildkröten, Blaufußtölpel und Fregattvögel.
Highlights dieser Reise:
- Entdecken Sie die vielfältige Tierwelt im Biosphärenreservat Chocó mit endemischen Arten wie Felsenhahn und Kolibris
- Beobachten Sie Vögel im Antpitta-Reservat Angel Paz in Mindo und in den Höhen von Papallacta, inklusive Andenkondor
- Verbringen Sie 5 Tage im Amazonas-Regenwald in der Sacha Lodge im Yasuní-Nationalpark, Heimat seltener Tierarten
- Erleben Sie beeindruckende Nebelwald- und Berglandschaften und tragen Sie aktiv zum Naturschutz bei
Einige Zielarten:
Goldbrust-Höschenkolibri (Eriocnemis mosquera, Golden-breasted Puffleg), Langschwanz-Höschenkolibri (Eriocnemis luciani, Sapphire-vented Puffleg), Fahlflügelkolibri (Coeligena lutetiae, Buff-winged Starfrontlet), Blauflügelkolibri(Pterophanes cyanopterus, Great Sapphirewing), Smaragdkehl-Glanzschwänzchen (Metallura tyrianthina, Tyrian Metaltail), Rostkolibri (Aglaeactis cupripennis, Shining Sunbeam), Weißspitzen-Glanzschwänzchen (Chalcostigma herrani, Rainbow-bearded Thornbill), Schwertschnabelkolibri (Ensifera ensifera, Sword-billed Hummingbird), Schwarzbauch-Höschenkolibri (Eriocnemis nigrivestis, Black-breasted Puffleg), Tukan-Bartvogel (Semnornis ramphastinus, Toucan Barbet), Leistenschnabeltukan (Andigena laminirostris, Plate-billed Mountain Toucan), Maskentrogon (Trogon personatus, Masked Trogon), Weißkopf-Wasseramsel (Cinclus leucocephalus, White-capped Dipper), Zimttyrann (Pyrrhomyias cinnamomeus, Cinnamon Flycatcher), viele Arten von Tangaren, Weißstirn-Faulvogel (Monasa morphoeus, White-faced Nunbird), Goldkopftrogon (Pharomachrus auriceps, Golden-headed Quetzal), Kammtrogon (Pharomachrus antisianus, Crested Quetzal), Juliakolibri (Juliamyia julie, Violet-bellied Hummingbird), Andenamazilie (Amazilia franciae, Andean Emerald), Weißnackenkolibri (Florisuga mellivora, White-necked Jacobin), Feuerbürzeltangare (Ramphocelus flammigerus, Flame-rumped Tanager), Elfenwaldsänger (Setophaga pitiayumi, Tropical Parula). u.v.m.
Hinweis: Sie sind in gebirgigen Höhenlagen unterwegs, wo die Luft dünn ist. Für Personen mit Atemwegsbeschwerden- und Schwächen ist diese Reise nicht empfehlenswert. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an. Zudem möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass die Vogelbeobachtung im Vordergrund steht. Diese Reise wird mit einem englischsprachigen, lokalen Reiseleiter durchgeführt. Die Reisegruppe besteht aus internationalen Gästen - birdingtours teilt sich die Gruppe.
Gute Englischkenntnisse sind entsprechend erforderlich und Voraussetzung!
Bei weniger als 3 Teilnehmern fällt ein Kleingruppenaufpreis von 335.- EUR pro Person an.
Reiseverlauf
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Tag 1
Anreise in Quito und Transfer zum Hotel
Andenfelsenhahn (Neblina Forest) Ankunft in Quito, einer der attraktivsten Kolonialhauptstädte Südamerikas. Am Fuße des Vulkans Pichincha gelegen, ist Quito mit 2.700 Metern über dem Meeresspiegel die zweithöchstgelegene Hauptstadt der Welt. Der Check-in im Hotel ist in der Regel am Nachmittag möglich. Machen Sie es sich bequem und entspannen Sie sich; der Tag steht Ihnen zur freien Verfügung.
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Tag 2
Yanacocha – Alambi Reserve - Lower Mindo Valley
Nach einem frühen Kaffee und Frühstück im Hotel fahren wir aus Quito hinauf nach Yanacocha, einem Gebiet mit moosbedecktem, gemäßigtem Bergwald an den Hängen des Vulkans Pichincha. Kolibris werden besonders in den frühen Morgenstunden aktiv sein. Wir halten auch Ausschau nach gemischten Nahrungstrupps, die aus verschiedenen Vogelarten des gemäßigten Bergwaldes bestehen. Anschließend überqueren wir den westlichen Gebirgskamm der Anden und fahren hinunter auf die Pazifikseite entlang der Tandayapa-Straße. Dieses bewaldete Tal hat sich über die Jahre einen beeindruckenden Ruf für die Vielfalt und Zahl der dort zu sehenden Vögel erworben. Im Anden-Chocó-Ökosystem erreichen wir das Alambi-Reservat, das den Nebelwald im berühmten Tandayapa-Tal schützt. Hier haben Sie die Gelegenheit, in die Natur einzutauchen. Wir essen unterwegs zu Mittag und planen, am späten Nachmittag das untere Mindo-Tal zu erreichen. Den Rest des Tages verbringen wir mit gemütlicher Vogelbeobachtung rund um die Lodge, wobei wir eine Vielzahl an Kolibris und weiteren Arten bewundern können.
Wir beziehen unsere komfortable Unterkunft in der Sachatamia Lodge für drei Nächte.
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Tag 3 - 4
Rundum Mashpi 2 Tage
Die üppigen Hügelkuppen und Wälder entlang des Chocó-Biosphärenreservats bieten nahezu unvergleichliche Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung – drei spannende Tage stehen bevor, während wir dem Netz aus Wanderwegen folgen, das sich durch das Gebiet zieht. Auch die Tangaren sind in diesem tropischen Waldlebensraum gut vertreten. Bei idealem Wetter kann die Vogelbeobachtung in diesem Gebiet sehr intensiv sein – mit riesigen, gemischten Nahrungstrupps, die sich durch den Wald bewegen. Über 450 Vogelarten wurden im gesamten Tal registriert.
Wir besuchen erstklassige Orte zur Vogel- und Wildtierbeobachtung wie Mashpi Amaguza, Mashpi Wuasi, Fruttitour, Manduriacu-Fluss und das untere Silanche-Gebiet, die uns ein breites Spektrum an Lebensräumen für unsere Beobachtungen bieten.
Die Vogelbeobachtung und die Erkundung von Wildtieren und Pflanzen in diesen Reservaten ermöglicht es uns auch, lokale Naturschutzinitiativen zu unterstützen, die den langfristigen Erhalt der Lebensräume zum Ziel haben. An einem Morgen unseres Aufenthalts in der Sachatamia Lodge beginnt der Tag sehr früh – wir fahren zu einem spannenden Ökotourismusprojekt, wo Marcelo sein Land dem Vogelschutz gewidmet hat. Er hat das Fruttitour- und Vogelbeobachtungsprojekt ins Leben gerufen, in dem man viel über lokale Obstbäume und Blumen lernen und beobachten kann. Die bewaldeten Bergrücken rund um den Ort Mindo selbst verdienen ebenfalls eine ausführliche Erkundung zu Fuß – die Vogelwelt hier ist großartig. Wenn die Sonnenstrahlen durch das Blätterdach fallen, können sie das prächtige Gefieder des Leistenschnabeltukans (Andigena laminirostris) erleuchten, während ein Paar Tukan-Bartvögel mit ihrem lauten Duettgesang auf sich aufmerksam macht. Rund um die Lodge bieten viele Kolibrifutterstationen ein beeindruckendes Schauspiel.
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Tag 5
Antpitta Vogelfriedensschutzgebiet – Quito
Blassbauch-Ameisenpitta (Neblina Forest) Ángel Paz, ein Bewohner von Nanegalito, einem kleinen Ort in der Nähe von Mindo, hatte ursprünglich andere Pläne für sein wunderschönes Naturreservat in den waldreichen Hügeln im Nordwesten Ecuadors – darunter Landwirtschaft und die Nutzung wertvoller Harthölzer. Doch durch Gespräche mit Nachbarn, die im Ökotourismus tätig waren, erkannte Ángel, dass sein Land vielleicht einen noch größeren Wert und eine nachhaltige Zukunft haben könnte. Zunächst erlaubte er Besuchern, einen kleinen Balzplatz des Anden-Felsenhahns (Rupicola peruvianus, Andean Cock of the Rock) zu beobachten. Bald stellte er fest, dass das Interesse der Besucher über diesen einen Vogel hinausging. Daraufhin begann er eine Unternehmung, die zuvor niemand für möglich gehalten hätte: das Vertrauen scheuer, fast mythischer Vögel zu gewinnen – durch Futter und sanftes Pfeifen lockte er sie aus ihren schattigen Verstecken, damit Vogelbeobachter sie in ihrer ganzen Pracht erleben konnten.
Dies erforderte Zeit, Mühe und Geduld, doch nach mehreren Monaten harter Arbeit – ohne einen einzigen Tag Pause – kamen drei der begehrtesten Ameisenpittas Ecuadors jeden Morgen zum Frühstück.
Zur Einordnung: Der Riesen-Ameisenpitta galt jahrzehntelang als verschollen und wurde erst Anfang der 1990er Jahre wiederentdeckt. Es existierte damals keine Tonaufnahme seines Gesangs. Vom Schnurrbart-Ameisenpitta war noch weniger bekannt – lediglich ein paar alte Museumsexemplare aus Kolumbien deuteten auf seine Existenz hin. Der Gelbbrust-Ameisenpitta wiederum wurde erst in den 1980er Jahren erstmals in Ecuador dokumentiert.
Das Refugium Paz de las Aves entwickelte sich daraufhin zu einem der beeindruckendsten und bekanntesten Beispiele für gezielte Vogelbeobachtung weltweit. Wir haben hier auch die Gelegenheit, den Anden-Felsenhahn an einem versteckten Beobachtungsstand nahe eines Balzplatzes zu beobachten.
Im Verlauf des Morgens können uns Spaziergänge entlang der Pfade außerdem weitere Highlights offenbaren.
Nach der morgendlichen Beobachtung kehren wir zum Eingang zurück und genießen ein reichhaltiges Frühstück.
Anschließend verbringen wir weitere Zeit im und um das Reservat. Am späten Abend, nach einer umfassenden Erkundung des Chocó-Biosphärenreservats, erreichen wir unser freundliches Gästehaus, wo wir den Tag ausklingen lassen.
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Tag 6 - 7
Flug nach Coca und Anreise zur Sacha Lodge 2 Tage
Blutbuerzelarassari (Neblina Forest) Am Morgen fliegen wir von Quito aus in nur 35 Minuten über die Anden nach Coca (Puerto Francisco de Orellana). Hier spüren wir direkt das heiße, feuchte Amazonasklima. Nach einer kurzen Pause und einem leichten Mittagessen im Gästehaus der Lodge fahren wir mit einem überdachten Motorkanu rund 2 Stunden (ca. 80 km) den Río Napo hinunter – Ecuadors bedeutendstem Amazonas-Zufluss.
Am privaten 2.000 Hektar großen Reservat der Sacha Lodge angekommen, führt ein erster Stegweg durch den überfluteten Palmenwald, in dem oft Kapuziner- und Totenkopfaffen zu sehen sind. Schließlich erreichen wir den idyllischen Schwarzwassersee Pilchicocha, wo Einbäume bereitstehen, um uns zur Lodge zu bringen – malerisch am Seeufer gelegen und von Regenwald umgeben.
Nach einem Willkommensgetränk und einem kurzen Beobachtungsspaziergang rund um die Lodge erwarten uns erste Arten wie: Hoatzin, Schwefelmaskentyrann, Rot-Kardinal, Hyazinthblaurabe, Weißstreifen-Baumsteiger, Rohrspötter, Elstertangare und mehr.
Nach dem Abendessen am Buffet geht es in die komfortablen Hütten – begleitet vom nächtlichen Konzert des Regenwalds.
Wichtiger Hinweis zur Guide-Wahl:
In der Lodge gibt es zwei Arten von Reiseleitern:
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Allgemeiner Naturführer/Reiseleiter (mit lokalem Guide): ideal für Gäste, die eine Mischung aus Vögel, Säugetiere, Pflanzenkunde, Nachtfahrten und entspannte Aktivitäten wie Schmetterlingshaus oder Paddeltouren bevorzugen.
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Spezialisierte Vogel-Guides: für ambitionierte Vogelbeobachter – ganztägige Touren, gezielte Suche mit Klangaufnahmen, Fokus auf möglichst viele Arten.
Bitte geben Sie frühzeitig Bescheid, ob Sie eine naturkundlich ausgewogene Tour oder eine intensive Vogelbeobachtung bevorzugen. Ein privater Vogelguide ist nach Verfügbarkeit und gegen Aufpreis buchbar.
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Tag 8 - 9
Sacha Lodge 2 Tage
Der Tag beginnt früh bei Sonnenaufgang – mit einem abendlichen Briefing durch die Guides. Nach dem Mittagessen ist Zeit für eine entspannte Siesta, bevor am Nachmittag (ab ca. 15 Uhr) die nächsten Aktivitäten starten.
Ein Höhepunkt ist der 43 Meter hohe Beobachtungsturm, gebaut um einen riesigen Kapokbaum. Von hier aus lassen sich viele Arten der Baumkronen beobachten: Kotingas, Tukane, Tangaren, Schirmvögel sowie mit Glück Brüllaffen, Faultiere oder Zwergseidenäffchen. Besonders beliebt ist die Anreise per Einbaum über den malerischen Schwarzwasserbach Orchidia.
Ein weiteres Highlight ist der 900 m lange Hängebrückenpfad in 36 m Höhe – eine der wenigen stabilen Hängebrücken im Amazonas. Die Aussicht über das Blätterdach ist spektakulär.
Das weitläufige Wegenetz führt durch festen und überfluteten Regenwald. Hier warten Ameisenvögel, Manakins, Laubwender, aber auch Heilpflanzen, Blattschneiderameisen, Schlangen, Frösche und nachtaktive Nachtaffen auf uns.
Am angrenzenden Oxbow-See Pilchicocha sind Hoatzine zu sehen. Hier kann man auch schwimmen oder auf Wunsch Piranhas angeln (nur zum Spaß, mit Rückwurf).
Ein besonderes Erlebnis ist der frühe Ausflug zur Papageien-Lehmlecke im Yasuní-Nationalpark (nur bei trockenem, sonnigem Wetter): Zwischen 7 und 8 Uhr morgens versammeln sich Dutzende Papageien und Sittiche für ein farbenfrohes Spektakel.
Unterwegs bieten die Flussinseln im Río Napo eigene ornithologische Besonderheiten, z. B. Hochland-Ameisenschlüpfer oder Rallenkranich.
Weitere Attraktionen: eines der größten Schmetterlingshäuser Ecuadors sowie Nachtwanderungen, bei denen Frösche, Insekten und Brillenkaimane entdeckt werden können. Bei klarem Himmel bietet sich zum Abschluss Sternenbeobachtung an.
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Tag 10 - 11
Cabanas San Isidro 2 Tage
Andenkondor (Neblina Forest) Nach einem letzten Spaziergang durch den überfluteten Palmenwald erreichen wir den Río Napo, von wo aus wir flussaufwärts nach Coca fahren. Anschließend bringt uns ein komfortables, klimatisiertes Fahrzeug über das Amazonastiefland in die Ausläufer der Anden. Bei klarem Wetter zeigt sich der erloschene Vulkan Sumaco (3.850 m). Nach rund zwei Stunden erreichen wir die auf 2.070 m gelegene Lodge Cabañas San Isidro im Quijos-Tal.
Die Lodge wurde vor über 40 Jahren von der Familie Bustamante gegründet, die große Teile ihres Waldbesitzes aus Naturschutzgründen unberührt ließ. Heute ist San Isidro ein komfortables Natur- und Vogelbeobachtungslodge inmitten eines der größten und zugänglichsten Reste subtropischen Bergwaldes in Ecuador.
In der Umgebung wurden über 310 Vogelarten nachgewiesen – viele davon sind hier einfacher zu beobachten als anderswo im Land. Die Höhenlage reicht von 1.850 bis 2.400 m und bietet damit ideale Bedingungen für Beobachtungen typischer Andenvögel. Besonders eindrucksvoll ist auch die Balz des Anden-Felsenhahns (Cock-of-the-Rock), nur 20 Gehminuten von der Lodge entfernt. Tagsüber können oft Greifvögel wie Andenadler, Habichte und mit Glück sogar der seltene Einsiedleradler beobachtet werden.
Ein Highlight sind die Kolibris: Bis zu 18 Arten besuchen regelmäßig die Futterstellen der Lodge. Auch nachtaktive Arten wie Anden-Potoo, Käuze und ein bisher unbeschriebener, nur hier regelmäßig nachgewiesener Eulenart lassen sich beobachten.
Neben der Vogelwelt begeistern auch die Pflanzen mit zahlreichen Orchideen, Bromelien und riesigen Moosbäumen. In Flussnähe sind Anden-Wasseramsel und Sturzbachente fast garantiert.
Die Lodge bietet ideale Bedingungen für intensive Vogelbeobachtungen und Naturerlebnisse – komfortabel, naturnah und hervorragend gelegen.
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Tag 12
Termas de Papallacta
Schwertschnabelkolibri (Neblina Forest) Nach einem letzten Morgen rund um die Hütten von San Isidro fahren wir weiter bergauf entlang der Ostflanke der Anden. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die höher gelegene Guango Lodge (ca. 2.700 m), eingebettet in feuchten, gemäßigten Bergwald – deutlich kühler und anders strukturiert als San Isidro, mit dichterem Kronendach und neuen Vogelarten.
Auf dem Weg und rund um die Lodge können Arten wie Adlerbussard, Grünglanzschwänzchen und Bergtangare mit rostfarbener Brust auftauchen. Besonders lohnend sind die Kolibrifutterstellen der Lodge, an denen häufig Grünband-Sonnennymphe und der spektakuläre Schwertschnabelkolibri zu sehen sind.
Am Nachmittag fahren wir weiter über den Pass von Papallacta, wo wir die Nacht an den Thermalquellen verbringen. Den Tag beschließen wir mit fangfrischer Forelle, chilenischem Wein und einem entspannenden Bad unter dem Äquatorhimmel – ein perfekter Ausklang eines erlebnisreichen Birding-Tages.
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Tag 13
Puembo
Weissstrichelcanastero (Neblina Forest) Heute widmen wir uns dem hochgelegenen, windumtosten Páramo, einer einzigartigen Hochlandlandschaft. Bei klarem Wetter bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf den schneebedeckten Vulkan Antisana – ein Paradies für Fotografen.
Im Gebiet rund um den bekannten Papallacta-Pass, einem Hotspot für Páramo-Vögel und viele Tangarenarten und vielem mehr.
Am späten Nachmittag fahren wir zurück an den Stadtrand von Quito, wo wir die letzte Nacht in einer komfortablen Unterkunft für Vogelbeobachter verbringen.
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Tag 14
Abschied vom Andenhochland und Fahrt zum Flughafen Quito
Am frühen Morgen verlassen wir Quito und fahren ostwärts hinauf zum Vulkan Antisana, einem gewaltigen, schneebedeckten Massiv. Mit etwas Glück sehen wir hier Andenkondore am Himmel kreisen oder Anden-Ibis über die Ebenen ziehen.
Weitere typische Arten im Antisana-Nationalpark sind:
Aplomadofalke, Grauweihe, Andenbussard, Riesenkolibri, Zimtflügel-Uferwipper, Piroltrupial, Dunkelameisenpitta, Schwarzschnabel-Hakentyrann, und vielen mehr! Mit Glück begegnen wir auch dem Andenfuchs.Später am Vormittag erreichen wir die Lagune von Micacocha, unterhalb der Gletscher des Antisana. Hier beobachten wir meist Andenblässhuhn, Silbertaucher, Andenente, Gelbschnabelente und Anden-Kolbenente. Zum Mittag essen wir im Tambo Condor, einer kleinen lokalen Farm mit herrlichem Blick auf Felswände, an denen Kondore nisten und rasten.
Am Nachmittag unternehmen wir noch einen letzten Versuch, verpasste Arten aufzuspüren, bevor wir rechtzeitig zum Flughafen aufbrechen. Bitte Rückflüge erst ab 19:00 Uhr einplanen.
Enthaltene Leistungen
- 12 Übernachtungen in Mittelklassehotels und Eco-Lodges (Standard-Zimmerkategorien)
- Tag 1, am Anreisetag ist keine Verpflegung inbegriffen. Ab Tag 2 Vollpension inklusive Wasser zu den Mahlzeiten. An Tag 13, am Abreisetag ist nur Frühstück und Mittagessen inklusive
- Transport vor Ort im Kleinbus, ab/bis Flughafen Quito
- Nationaler Inlandsflug, gebucht durch die lokale Partneragentur
- Eintrittsgelder für Nationalparks und erwähnte Sehenswürdigkeiten
- Professionelle, landeskundige englischsprachige Reiseleitung
- Spende Paramelis-Projekt: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/vogelschutz/das-moorschutzprojekt-paramelis-in-litauen-paramelis/
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung und Getränke
- Persönliche Ausgaben und Trinkgelder
- An- und Abreise mit internationalen Flügen (gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot!)
- Eventuelle Zusatzübernachtungen
- Leistungen und erwähnte Eintritt sowie Zusatzkosten laut Zusatzinformationen
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
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Schwierigkeitsgrad
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer bis schwer. Es handelt sich nicht um eine anstrengende Tour mit schwierigen Wanderungen oder Gelände. Es ist jedoch eine gute körperliche Kondition erdorderlich. Wandern bis 5 Km je Tag.
Die Zeit auf dem Papallacta-Pass verbringen Sie in einer Höhe von über 4.000 m. Am Refugio Paz müssen wir ca. 1 km auf mäßig steilen und oft rutschigen Pfaden zurücklegen, um einige der besonderen Vögel zu beobachten und fotografieren. Es gibt auch kurze Wanderungen auf Pfaden.
Im Amazonas-Regenwald sind viel längere Wanderungen erforderlich, bis zu 5 pro Tag, teilweise auf sehr schlammigen Wegen (die Lodge stellt Gummistiefel zur Verfügung), und der Zugang zum Baumkronenturm erfordert das Erklimmen von 43 m über eine stabile und gut gebaute Treppe.
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Klima und Kleidung
Während dieser Reise durchqueren wir verschiedene Klimazonen – von kühlen Hochlagen bis zum feucht-warmen Amazonas-Tiefland. Eine gute Vorbereitung auf wechselnde Wetterbedingungen ist daher wichtig.
Schuhe
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Für Ausflüge: Wasserdichte Wanderschuhe oder Gummistiefel (Pflicht bei nassen/matschigen Wegen)
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Für die Lodge & Freizeit: Leichte Schuhe oder Sandalen
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Tipp: Zweites Paar Schuhe mitnehmen, damit ein Paar immer trocken bleiben kann
Allgemeine Kleidungstipps
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Kleidung sollte bequem, wetterfest und in dunklen oder gedeckten Farben sein (keine grellen Muster – sie schrecken Tiere ab)
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Langärmlige Kleidung schützt vor Sonne und Insekten
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Leicht trocknende Stoffe bevorzugen
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Freizeitkleidung genügt – keine formelle Garderobe nötig
Amazonasgebiet (Sacha Lodge & Umgebung)
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Temperaturen: Tagsüber warm bis heiß (ca. 25–33 °C), nachts oft angenehm kühl, v. a. nach Regen
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Wetter: Unvorhersehbare Regenschauer zu jeder Tageszeit möglich
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Ausstattung vor Ort:
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Klimaanlage & Ventilator in jedem Zimmer
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Gummistiefel & Regenponchos werden kostenfrei gestellt
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Empfohlene Kleidung:
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Leichte, langärmlige Baumwollhemden und lange Hosen in gedeckten Farben (Mückenschutz!)
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T-Shirts, Shorts & Sandalen für entspannte Zeiten in der Lodge
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Regenschutz (Poncho oder Regenjacke), Hut & Sonnencreme
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Anden (West- und Osthang, inkl. Papallacta, Antisana, Yanacocha)
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Temperaturen:
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Frühmorgens oft kühl (ca. 5–10 °C), tagsüber milder (10–25 °C je nach Höhe)
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In höheren Lagen (z. B. Páramo) möglichweise bis zu 5 °C oder kälter
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Wetter: Sonnig bis neblig; leichter Regen oder Niesel auch in der Trockenzeit möglich. Wolkiges Wetter ist ideal fürs Birding, da viele Vogelarten direkte Sonne meiden
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Empfohlene Kleidung:
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Zwiebelprinzip: T-Shirts, langärmlige Hemden, Fleece oder Pullover, wind-/regenfeste Jacke
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Warme Kleidung für die Nächte in Papallacta oder Antisana (z. B. Thermounterwäsche, Mütze, Handschuhe)
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Badeanzug nicht vergessen! Die Thermalquellen von Papallacta sind ein Highlight
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Programmhinweise
Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, sind zwar nicht vorgesehen, wir behalten sie uns aber vor. Nehmen Sie das Detailprogramm als Vorschlag, aber nicht als Checkliste. Wenn das Programm umgestellt wird, dann nur zu Ihren Gunsten!
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Wichtiger Hinweis bei dieser Reise: Wenn die Teilnehmerzahl unter 3 Personen ist, fällt ein obligatorischer Kleingruppenaufpreis von 335.- EUR pro Person an
Ausrüstung
- E-Tickets mit Ihrer jeweiligen Reservierungsnummer
- Reisepass (mind. 6 Monate Gültigkeit!)
- Impfpass
- Feste Schuhe
- Regenjacke
- kleine Reiseapotheke
- Fernglas und Spektiv, falls vorhanden
- Tagesrucksack
- Sonnenschutz: Hut, Sonnencreme, Sonnenbrille
- Mücken- und Insektenschutz
- Wärmere Kleidung für abends und für das kühlere Hochland
Zahlungsmodalitäten: Achtung abweichende Stornierungsbedingungen!
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 61 Tage
- Bei einer Stornierung Ihrerseits wird die An- beziehungsweise Restzahlung (je nach Zeitpunkt) nicht erstattet.
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.