Tunesien und Algerien – Naturwunder am Rand der Sahara

Tunesien und Algerien – Naturwunder am Rand der Sahara

Afrika

Tunesien und Algerien – Naturwunder am Rand der Sahara

Vogelparadiese im unbekannten Süden der Westpaläarktis

Diese Reise führt uns zu den schönsten Vogel- und Naturgebieten Nordafrikas. Von der Insel Djerba, den Oasen am Nordrand der Sahara, berühmten Nationalparks bis zu den beeindruckenden Bergwäldern Algeriens begegnen wir einer unglaublichen Vielfalt an Vogelarten – vom Wüstensteinschmätzer bis zum Kabylenkleiber. Zugleich erleben wir atemberaubende Landschaften und spannende Kulturstätten.

Höhepunkte

  • Klassische Wüstenvögel wie Saharaohrenlerche, Akaziendrosselhäherling, Wüstenläuferlerche oder Fahlbürzel-Steinschmätzer in der Umgebung von Douz
  • Seltene Arten im Bouhedma-Nationalpark wie Rothals-Nachtschwalbe, Diademrotschwanz und Spießflughuhn
  • Der Vogelzug am berühmten Jebel El Haouaria – mit Adlern, Falken, Störchen und Schwalben auf ihrem Weg nach Europa
  • Küstenlagunen und große Seen wie im Ichkeul-Nationalpark mit Massen von überwinternden oder auf dem Heimzug befindlichen Wasservögeln: Reiher, Sichler, Limikolen und Enten.
  • Der wenig bekannte algerische Bergwald mit einem der seltensten Vögel der Westpaläarktis: dem nur hier vorkommenden Kabylenkleiber


Einige Zielarten:

Rosaflamingo, Löffelente, Spießente, Weißkopf-Ruderente, Marmelente, Sichler, Löffler, Kuhreiher, Rallenreiher, Purpurreiher, Purpurhuhn, Kranich, Stelzenläufer, Seeregenpfeifer, Triel, Teichwasserläufer, Korallenmöwe, Rüppellseeschwalbe, Weißbart-Seeschwalbe, Raubseeschwalbe, Sturmschwalbe, Mittelmeersturmtaucher, Sepiasturmtaucher, Schmarotzerraubmöwe, Gleitaar, Zwergadler, Schlangenadler, Habichtsadler, Rötelfalke, Schwarzstorch, Rothals-Nachtschwalbe, Alpensegler, Fahlsegler, Sandflughuhn, Spießflughuhn, Maghrebkauz, Atlasgrünspecht, Senegaltschagra, Wüstenläuferlerche, Saharaohrenlerche, Steinlerche, Knackerlerche, Graubülbül, Saharagrasmücke, Atlasgrasmücke, Iberien-Bartgrasmücke, Brillengrasmücke, Wüstendickichtsänger, Kabylenkleiber, Wüstenrabe, Dohle (ssp. cirtensis), Ultramarinmeise, Tannenmeise (ssp. ledouci), Heckensänger, Maurensteinschmätzer, Maghrebsteinschmätzer, Fahlbürzelsteinschmätzer, Wüstensteinschmätzer, Trauersteinschmätzer, Saharasteinschmätzer, Diademrotschwanz, Akaziendrosselhäherling, Rotkehlpieper, Wüstensperling, Wüstengimpel, Afrikanischer Buchfink, Hausammer, Mendesantilope, Säbelantilope, Dorcasgazelle, Afrikanischer Goldwolf.

Lou Bertalan

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Reisecode: TUN01
Dauer: 13 Tage / 12 Nächte
Teilnehmer: 5 bis 8 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH

Reiseverlauf

  • Tag 1

    Flug gen Süden

    Saharaohrenlerche (A. Jahn)

    Ankunft und Abendessen im Hotel auf der Insel Djerba.

  • Tag 2

    Insel Djerba – Flamingos im Morgenlicht

    Rosaflamingo (N. Stettler)

    Wir brechen auf zu einer Rundfahrt entlang der Küstengebiete der Insel Djerba. Unter anderem besuchen wir Ras Remal, Ajim, Guellala und Meninx sowie die nahegelegenen Feuchtgebiete von Resifet und den Golf von Boughrara. Diese Gezeitenküsten gehören zu den besten Beobachtungsplätzen der Region: Hier versammeln sich große Trupps überwinternder Wasservögel. Wir dürfen uns auf eindrucksvolle Schwärme von Flamingos, Löfflern und Reihern freuen, ebenso auf verschiedene Limikolen, Kraniche, Möwen und Seeschwalben.

  • Tag 3

    Wüstenabenteuer

    Wüstenläuferlerche (A. Jahn)

    Von Djerba aus geht es Richtung Douz, dem „Tor zur Sahara“. Unterwegs halten wir immer wieder an, um typische Wüstenarten zu entdecken: Wüstensperling, Rennvogel, Wüstenläufer-, Saharaohren-, Stein- und Knackerlerche. Auch Arten wie Saharagrasmücke, Wüstenrabe und Wüstendickichtsänger sind möglich.

    Ein weiterer Höhepunkt sind die vielfältigen Steinschmätzer, die hier vorkommen – darunter Mauren-, Maghreb-, Fahlbürzel-, Wüsten-, Trauer- und Saharasteinschmätzer. Darüber hinaus halten wir Ausschau nach Atlasgrasmücke, Iberien- und Ligurien-Bartgrasmücke.

    Am Nachmittag erreichen wir Douz, wo wir unser Quartier für die kommenden zwei Nächte beziehen.

  • Tag 4

    Oasen & Feuchtgebiete

    Wüstensteinschmätzer (A. Jahn)

    Heute widmen wir uns den Oasenlandschaften und Feuchtgebieten von Douz/Kebili, die als grüne Inseln aus der Wüste ragen – lebenswichtig für unzählige Zugvögel, die hier nach ihrer langen Reise über die Sahara rasten und auftanken: sowohl Wasser- als auch Singvögel. Dazu kommen die typischen Wüstenarten. Diese Exkursion werden wir im Geländewagen unternehmen.

    Unterwegs genießen wir ein Picknick inmitten dieser beeindruckenden Landschaft.

  • Tag 5

    Bouhedma-Nationalpark & Wüstenvögel

    Diadem-Rotschwanz, Jürgen Prell

    Ein besonderer Höhepunkt ist unser Besuch im Bouhedma-Nationalpark. In dieser eindrucksvollen Halbwüstenlandschaft halten wir gezielt Ausschau nach Rothals-Nachtschwalbe, Diademrotschwanz, Akaziendrosselhäherling sowie Sand- und Spießflughuhn.

    Aber auch Großsäuger wie Säbel- und Mendesantilope aus Auswilderungsprogrammen sowie Dorkasgazelle ziehen durch die Halbwüste. Sogar der scheue Afrikanische Goldwolf ist hier heimisch.

    Abends beziehen wir unser Hotel in Sfax.

  • Tag 6

    Feuchtgebiete & antike Wunder von Hammamet

    Triel (K. Gauger)

    Die weiten Salzfelder von Thyna sind ein Paradies für Wat- und Wasservögel. Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Wasserläufer, Seeregenpfeifer sowie Raub- und Weißbart-Seeschwalbe und viele mehr lassen sich hier beobachten. Auch der Triel ist in diesem Gebiet regelmäßig anzutreffen.

    Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Fahrt in Richtung Hammamet fort. Unterwegs machen wir Stopps am Stausee von Jedidi und am Feuchtgebiet Oued Essed bei Sousse. Diese Gebiete sind besonders interessant, da hier seltene Arten wie Weißkopfruderente und Marmelente vorkommen. Auch Kuhreiher, Sichler und das auffällige Purpurhuhn lassen sich beobachten.

    Am Abend erreichen wir Hammamet, wo wir unser Hotel für die Nacht beziehen.

  • Tag 7

    Vogelzug am Jebel El Haouaria

    Adlerbussard (M. von den Steinen)

    Heute verbringen wir den ganzen Tag auf einem der bedeutendsten Vogelzugpunkte des Mittelmeerraums. Über dem Jebel El Haouaria steigen im Frühling oft hunderte Greife hoch, um den „Sprung“ übers Mittelmeer nach Sizilien zu schaffen: Falken, Milane, Adler und Weihen ziehen über den Bergrücken, der wie eine Burg ins Meer ragt. Dazwischen segeln Scharen von Weiß- und Schwarzstörchen, begleitet von Schwalben und Seglern: ein unvergessliches Naturschauspiel! Mittags genießen wir ein Picknick in freier Natur mit Blick auf das Zuggeschehen.

    Am Nachmittag kehren wir in unser Hotel in El Haouaria zurück.

  • Tag 8

    Pelagische Exkursion & Cap Bon

    Korallenmöwe (C. Moning)

    Am Morgen gehen wir in El Haouaria an Bord und fahren hinaus aufs Meer. Auf der Suche nach Mittelmeer- und Sepiasturmtauchern, Sturmschwalben sowie Raub- und Korallenmöwen erleben wir den Vogelzug hautnah über den Wellen.

    Nach dem Mittagessen erkunden wir die Wasserreservoirs der Cap-Bon-Region, die für eine Vielzahl an Wasservögeln und Durchzüglern bekannt sind, bevor wir nach Tunis zurückkehren.

  • Tag 9

    Ichkeul-Nationalpark – Tabarka

    Rallenreiher (K. Gauger)

    Wir besuchen den legendären Ichkeul-See, ein UNESCO-Welterbe und eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Nordafrikas. Je nach saisonalen Bedingungen kann alternativ der Sijoumi-See besucht werden. Diese Lebensräume sind Winterquartiere für hunderttausende Enten und Gänse, darunter Pfeif-, Löffel-, Knäk-, Spieß- und Schnatterenten. Dazu kommen Sichler, Löffler, Brandgänse sowie Kuh- und Rallenreiher.

    Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Fahrt fort in Richtung Tabarka über Sejnene und Nefza. Falls es die Zeit erlaubt, unternehmen wir noch einen Abstecher in bewaldete Gebiete, um nach typischen Waldvögeln wie Spechten, Baumläufern, Eichelhähern und verschiedenen Meisenarten Ausschau zu halten.

    Übernachtung in Tabarka

  • Tag 10

    Algerien – Constantine, Stadt der Brücken

    Knackerlerche (A. Jahn)

    Wir überqueren die Grenze nach Algerien und erreichen die geschichtsträchtige Stadt Constantine, ehemalige Hauptstadt Numidiens, die spektakulär auf Felsen und über tiefen Schluchten thront. Hier segeln Alpen- und Fahlsegler sowie die seltene algerische Unterart cirtensis der Dohle über den Rhumel-Schluchten.

    Anschließend beziehen wir unser Hotel für die nächsten zwei Nächte.

  • Tag 11

    Bouafroun -Wald

    Atlasgrasmücke (P. Eckhoff)

    Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichen wir das Dorf Djimla. Dort verbringen wir den Großteil des Tages im Bouafroun-Wald – einem der besten Orte zur Beobachtung seltener und endemischer Waldvögel in Algerien: Kabylenkleiber, Atlasgrünspecht, Buntspecht (Unterart numidus), Eichelhäher (Unterart cervicalis), Tannenmeise (Unterart ledouci) und Maghrebkauz.

  • Tag 12 - 13

    Rückreise über Tabarka nach Tunis 2 Tage

    Berbersteinschmaetzer (T. Epple)

    Auf dem Rückweg nach Tunesien legen wir Stopps im El Kala-Nationalpark ein, der für seine abwechslungsreichen Lebensräume und artenreiche Vogelwelt bekannt ist: sowohl Wasservögel als auch Greife und Singvögel wie Grasmücken und Steinschmätzer. Nach einem Mittagessen in Tabarka erreichen wir schließlich Tunis.

    Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen – reich an unvergesslichen Beobachtungen und Erlebnissen.

Enthaltene Leistungen

  • 12 Übernachtungen in guten landestypischen Standardhotels
  • Halbpension
  • Mittagessen als Picknick von Tag 2 - 11
  • Alle Transfers vor Ort
  • Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
  • Begleitung durch lokale englischsprachige Reiseleitung
  • Alle Exkursionen und Bootsausflüge laut Programm
  • 5 Leihferngläser in Algerien
  • Artenliste
  • Reisebericht
  • Spende Paramelis-Projekt, mehr unter: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/vogelschutz/das-moorschutzprojekt-paramelis-in-litauen-paramelis/

Nicht enthaltene Leistungen

  • Internationaler Flug (hierfür machen wir Ihnen gerne ein Angebot)
  • Nicht erwähnte Verpflegung
  • Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
  • Visum für Algerien (ca. 100 €)
  • Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)

Reiseberichte

Es sind noch keine Reiseberichte vorhanden, da es sich um eine Pilotreise handelt

  • Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl

    Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Die Mindestteilnehmerzahl ist bis 3 Wochen vor Reisebeginn zu erreichen. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, sind zwar nicht vorgesehen, wir behalten sie uns aber vor. Nehmen Sie das Detailprogramm als Vorschlag, aber nicht als Checkliste. Wenn das Programm umgestellt wird, dann nur zu Ihren Gunsten!

  • Visum

    Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das rechtzeitig persönlich bei der algerischen Botschaft in Berlin oder beim algerischen Generalkonsulat in Frankfurt a.M. beantragt werden muss. Der Antrag sollte mindestens vier Wochen vor Reiseantritt gestellt werden. Antragsformulare sind bei der Botschaft in Berlin bzw. dem Generalkonsulat in Frankfurt am Main erhältlich. An Flughäfen oder Grenzübergängen werden grundsätzlich keine Visa erteilt. 

Ausrüstung

  • Elektronische Flugtickets
  • Reisepass
  • feste Schuhe
  • Tagesrucksack
  • Sonnenschutz
  • Trinkflasche
  • kleine Reiseapotheke
  • Fernglas und (wenn möglich) Spektiv
  • Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.

Generelle Hinweise

  • Anforderungen der Reise: mittelschwer, mit längeren Wanderungen bis 10 km
  • Kurzfristige Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, behalten wir uns vor. Die Beobachtungsmöglichkeiten sind unter anderem vom Wetter abhängig und von der jeweiligen aktuellen Lage.
  • Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, jedoch nicht, wenn es mit Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall ist die Reiseleiterin oder der Reiseleiter zu fragen. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/

Zahlungsmodalitäten

  • Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
  • Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
  • Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.

Hinweis zu den Zielarten

Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.

Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.