Prachttaucher

Gavia arctica

Auch den Seetauchern, zu denen der Prachttaucher zählt, eilt der Ruf voraus, dass sie im Schlichtkleid nur schwer auseinanderzuhalten sind. Und das stimmt auch, vor allem wenn die Beobachtungsbedingungen nicht so gut sind.

Wenn der zu bestimmende Seetaucher, bei uns Pracht-, Stern-, Eis- und sehr selten Gelbschnabeltaucher, Hunger hat und ununterbrochen Tauchgänge unternimmt, wenn er weit draußen auf der Ostsee schwimmt, wenn der Wellengang nur Beobachtungen von maximal einer Sekunde Länge ermöglicht, bei Nebel, Sturm und was es an Unbilden der Witterung noch so alles gibt, was Vogelgucker wurmt, ist es sehr schwierig und manchmal eben auch unmöglich einen Seetaucher auf Artniveau zu bestimmen. Allerdings gilt das nur für das Schlicht- und Jugendkleid. Und da kann man sich beim Prachttaucher merken, dass man auf den hinteren Flankenbereich achten sollte, dort zeigt er einen weißen Fleck. Einen Hinweis auf die Art Prachttaucher hat man auch, wender Vogel den Kopf und Schnabel gerade und nicht nach oben gerichtet hält – wie etwa ein Sterntaucher. Im Zweifelsfall fragt man den Reiseleiter seines Vertrauens...