Berghänfling

Phylloscopus bonelli

Dieser seltene Wintergast aus Skandinavien ist mit dem uns brütenden Bluthänfling verwandt und lässt sich im Winter leicht von ihm an dem gelben Schnabel und dem rosa überhauchten Bürzel unterscheiden.

Er lässt sich im Winter – mit Glück! – im Küstenbereich beobachten, wo er die Samenbestände von trockenen Stauden aberntet. Es gibt auch Gebiete im Osten Deutschlands und in Österreich, in denen er nahezu alljährlich festgestellt wird. Auch hier besucht er in stattlichen Gruppen von meist 20-30 Vögeln Brachflächen, wie man sie im Braunkohletagebau, auf Großbaustellen oder auf nicht genutzten Äckern findet. Sind die Stauden geerntet, ziehen die Berghänflinge weiter. Es gibt nur wenige verlässliche Beobachtungsorte, dazu zählen die oft von vielen hundert bis tausend Vögeln besuchten gemeinschaftlichen Schlafplätze.