Alpenschneehuhn

Lagopus muta

Dass das Alpenschneehuhn in unseren Alpen ein Relikt aus der Eiszeit ist, erkennen Reisende, die diesen Vogel in Norwegen oder Finnland begegnen sehr schnell.

In dem riesigen Gebiet, das zwischen den skandinavischen Vorkommen und unseren Reliktvorkommen in den Alpen liegt, findet das Alpenschneehuhn nach dem Verschwinden der eiszeitlichen Gletscher keinen Lebensraum mehr. Und auch in den Alpen wird der durch die Klimaerwärmung sehr stark schrumpfen. Wärmere oder gar ausbleibende Winter werden dafür sorgen, dass die Waldgrenze sich in den Alpen um viele hundert Meter nach oben verschiebt. Dadurch wird der Lebensraum der Schneehühner, die auf baumfreie Hänge mit einzelnen großen Steinen, Mulden und Furchen angewiesen sind, kleiner werden. Schon jetzt sind die Alpenschneehuhn in den Alpen keineswegs häufig, sondern in Deutschland seltene Brutvögel. Dennoch gelingt es bei unseren Reisen in die Alpen fast immer sie zu beobachten. Und bei unseren Fahrten nach Skandinavien oder auch Spitzbergen, wo es eine eigene Unterart gibt, stehen sie regelmäßig auf den Beobachtungslisten. Alpenschneehuhn zählen zu den Rauhfußhühnern und sind also mit Auerhuhn, Haselhuhn, Birkhuhn verwandt. Die nächsten Verwandten sind die Moorschneehühner die die Täler besiedeln, während die Alpenschneehuhn auf den Spitzen der Berge wohnen. Das gilt allerdings nur für Skandinavien und Schottland, denn bei gibt es keine Moorschneehühner.