Sizilien: Vulkane, Berge, Sümpfe und Meer

Italien

Sizilien: Vulkane, Berge, Sümpfe und Meer

Vogelvielfalt auf der Sonneninsel

 

„Die Seele Italiens zu verstehen ist kaum möglich, ohne Sizilien zu kennen. Hier liegt der Schlüssel zu allem Italienischem“ (Carlo Catoni)

Sizilien ist ein Konzentrat von Italien, wo man alle Facetten dieses Landes nebeneinander sehen und so vielleicht besser verstehen kann. Wunderschöne Natur, beeindruckende Städte, fantastisches Essen und endlose Gastfreundschaft.

Die Natur ist mit trockenen, mageren Wiesen, Olivenhainen, Sümpfen, Salinen, Gebirgen und Hügeln, Küsten mit Felsen und Stränden und der mediterranen Macchia äußerst abwechslungsreich und über allem thront der Ätna, der höchste Vulkan Europas. Ab März steht Sizilien voll in Blüte mit vielen Orchideen (mehr als 20 Arten möglich), aber auch die Zistrosen, und prachtvollen Blumenwiesen sind überall zu sehen. Die Chancen auf Reptilien stehen ebenfalls gut. Wenn es warm genug ist, haben wir noch Chancen Geckos, Sizilianische Mauereidechsen und Gefleckte Walzenskink oder sogar die seltene Leopardnatter zu sehen.

Schließlich muss man auch etwas über die Küche sagen, die sicherlich zu den besten Italiens zählt. Es ist fast unmöglich alle Leckerbissen Siziliens zu erwähnen: Arancini, Ravazzate, Parmigiana, Pasta alla norma usw. Alle, die gerne und gut essen, seien gewarnt: mindestens ein Kilo pro Kopf wird in dieser Woche zugenommen!

Einige Zielarten:

Rosaflamingo, Purpurhuhn, Moorente, Marmelente, Wander- und Lannerfalke, Steinadler, Habichtsadler, Zwergadler, Sizilianisches Steinhuhn, sizilianische Schwanzmeise, Dünnschnabel-, Mittelmeer- und Korallenmöwe, Sepia- und Mittelmeer - Sturmtaucher, Spornpieper, Rotkehlpieper, Kalanderlerche, Samtkopfgrasmücke, Steinsperling, Krähenscharbe, Löffler, Fischadler, Habichtsadler, Weidensperling, Girlitz, Zaunammer, Zippammer, Grauammer, Wasserrralle, Stelzenläufer, Schwarzkopfmöwe, Steinkauz, Zwergohreule, Felsenschwalbe, Italiensperling, Einfarbstar.

Aufpreis bei 7 - 9 Teilnehmern: + 170,00 Euro pro Person

Stefan Lilje

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Reisecode: SIZ01
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
Teilnehmer: 7 bis 14 Personen
Veranstalter: birdingtours

Reiseverlauf

  • Tag 1

    Ankunft in Catania

    Löffler (C. Moning)

    Nach einem kurzen Flug landen wir in der zweitgrößten Stadt der größten Mittelmeerinsel – in Catania. Unsere Reiseleiter holen uns in der Ankunftshalle des Flughafens ab und bringt uns zu unserem Transferfahrzeug und dann geht es schon ab zum Hotel in Randazzo am Fuß des Ätna. Wir fahren gut eineinhalb Stunde nach Norden – um den Ätna herum, dessen Kraterrand wir bei guten Wetter sehen können. Falls wir noch Zeit haben, bevor es dunkel wird, machen wir natürlich auch schon erste Beobachtungen.

  • Tag 2

    Besichtigung des höchsten Vulkans Europas

    Krähenscharbe (C. Moning)

    Heute können wir schon vor dem Frühstück auf einer Frühexkursion das sizilianische Steinhuhn suchen. Wir werden noch lernen, dass es auf der Insel tatsächlich einige Inselunterarten gibt, die sich mehr oder weniger deutlich von ihren Verwandten auf dem Festland unterscheiden. So ornithologisch aufgewärmt, setzen wir uns an den Frühstückstisch und stärken uns für unseren ersten Exkursionstag. Wir werden den wunderbaren Ätna besichtigen, mit 3329 Höhenmetern ist er der höchste Vulkan Europas. In der wunderbaren Landschaft an den Bergflanken, dominiert von Lavafeldern, suchen wir mehrere spezielle Vogelarten. Neben dem sizilianischen Steinhuhn und der sizilianischen Schwanzmeise erwarten wir in den Kieferbeständen Fichtenkreuzschnäbel, Gartenbaumläufer und die Zippammer. Ein Blick nach oben kann uns den Steinadler bescheren. Während des Tages werden wir auch die Stadt Bronte, am Westhang des Ätnas, besuchen. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft und produzieren Pistazien. Vielleicht gibt es auch Eis!

  • Tag 3

    Transfertrag nach Siracusa (Syrakus)

    Korallenmöwe (C. Moning)

    Morgens sind die Vögel auf der ganzen Welt aktiver als am späten Vormittag. Deshalb auch heute: Freiwillige haben die  Chance mit Carlo bei einer Frühexkursion das Steinhuhn und viele andere Vögel, zu beobachten. Nach dem Frühstück geht es mit dem Auto weiter, denn heute ist unser Transfertag. Es geht ans Meer! Wir verlassen die Ätnaregion und fahren in Richtung Siracusa (Syrakus) und siedeln an die Ostküste um. Reine Fahrzeit etwa zwei Stunden, aber: Wenn Vogelgucker unterwegs sind, kann es schon mal etwas länger dauern...
    Den ganzen Tag über werden wir aber natürlich auch Vögel an unterschiedlichen Stellen je nach Wetter und Lage beobachten. Deshalb sollten Fernglas und Kamera in Reichweite bleiben, um schnell reagieren zu können, wenn während der Fahrt etwas Interessantes zu sehen ist.  In Siracusa wollen wir fünf  Tage bleiben.

  • Tag 4 - 8

    Wir entdecken die Salinen von Priolo, die Halbinseln Magnisi und Maddalena 5 Tage

    Sepiasturmtaucher (G. Schreier)

    In diesen fünf Tagen wollen wir den südöstlichsten Zipfel Siziliens entdecken. Der genaue Reiseverlauf kann nicht vorherbestimmt werden, weil er abhängig vom Wetter und der Beobachtungslage sein wird. Es gibt eine Fülle von interessanten Beobachtungsgebieten! Hier an der Küste kann es immer wieder unerwartete gefiederte Gäste aus Afrika oder Asien geben, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen, deshalb werden wir flexibel bleiben und die Lage aktuell sondieren.  
    Zu unseren Beobachtungspunkten gehören Gebiete wie die Salinen von Priolo und die Halbinsel Magnisi, wo wir Flamingos, Löffler, Dünnschnabel- und Mittelmeermöwe, aber auch Triel, Rotkehlpieper und Kalanderlerche beobachten wollen. Auch die Halbinsel Maddalena, wo wir Reste von Macchia finden, steht auf dem Programm. Hier erwarten wir unter anderen Arten wie Samtkopfgrasmücke, Sporn- und Rotkehlpieper beobachten. Am Meer probieren wir Seawatching, wenn wir mit Fernglas oder noch besser Spektiv den Wellenhorizont nach Vögel absuchen. Mit etwas Glück entdecken wir echte Hochseevögel wie Sepia- und Mittelmeersturmtaucher. Korallen- und  Mittelmeermöwen können wir vielleicht sogar am Strand sehen und unsere Bestimmungskünste trainieren. Bei gutem Wetter versuchen wir auch den gefleckten Walzenskink und die sizilianische Mauereidechse zu finden. Die Salinen von Priolo sind bekannt für ihre Seltenheitenbeobachtungen – vielleicht haben wir Glück.

Enthaltene Leistungen

  • 7 Übernachtungen in Mittelklassehotels (Landeskategorie)
  • Halbpension
  • Alle Transferfahrten vor Ort mit einem Kleinbus
  • Professionelle und landeskundige Reiseleitung (englischsprachig)
  • zusätzlich deutschsprachige Reiseleitung
  • Artenliste
  • Reisebericht
  • Spende Paramelis-Projekt, mehr unter: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/vogelschutz/das-moorschutzprojekt-paramelis-in-litauen-paramelis/

Nicht enthaltene Leistungen

  • Anreise
  • Nicht erwähnte Verpflegung
  • Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
  • Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
  • Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)

Artenliste

Vogelvielfalt Sizilien

Reiseberichte

  • Weitere Orte, die wir besuchen wollen:

    Das Naturreservat von Vendicari, eine schöne Lagune zwischen alten Mandeln und Olivenbäumen. Hier erwarten wir Hunderte von Rosaflamingos sowie attraktive Brandgänse, die bunten Löffelenten, die seltenen mahagonifarbenen Moorenten, die merkwürdigen und erstaunlich großen blauen Purpurhühner und viele Reiherarten. Viele Fische und Vögel – dann sind Fischadler und Wanderfalke meist nicht weit! Erster überwintert hier. Oft sind hier auch Limikolen, wie Strandläufer, Schnepfen, Wasserläufer und Regenpfeifer zu sehen und natürlich können wir mit mehreren Möwenarten rechnen, wie Heringsmöwen (mit den Unterarten L.f. intermedius und L.f. fuscus), Steppenmöwen und die wunderschöne Korallenmöwe mit den sanften Augen.

    Capo Passero und Porto Palo, die südlichsten Orte Siziliens, bringen uns näher zu den Meeresvögeln wie Sturmtauchern, Raubmöwen (Skua), Basstölpeln und anderen. Vielen Vogelbeobachtern ist unbekannt, dass diese hochnordischen Arten im und am Mittelmeer überwintern. In den nahe liegenden Salinen werden wir nach den Langbeinern suchen und freuen uns über Limikolen wie Säbelschnäbler, Kampfläufer, Zwergstrandläufer und Seeregenpfeifer aber auch über die eleganten  Dünnschnabelmöwen. 

    Eine sehr beeindruckende Landschaft erwartet uns nördlich der Stadt Avola. Hier hat der Fluss Cassibile über Jahrmillionen eine tiefe Schlucht in den Kalkstein die "Monti Iblei "gefressen", und so ist der italienische Grand Canyon, "La Cava Grande del Cassibile" entstanden. Auf gut zehn Kilometer erstreckt sich diese gigantische Schlucht, gesäumt von üppiger Macchia, duftendem Oleander und riesige Platanen vom Meer ins Inland. Wenn wir uns an dieser malerischen, formidablen Landschaft sattgesehen haben, können wir versuchen neben dem Steinhuhn auch Blaumerle, Zistensänger, Steinsperling und Einfarbstar zu beobachten. Mit Glück ist auch der Lannerfalke, der kleinere Verwandte des Wanderfalken zu beobachten!

    Schließlich werden wir die Sumpfgebiete von Cuba und Longarini westlich der Südspitze Siziliens besuchen. Was haben wir noch nicht gesehen? Vermutlich die extrem seltene Marmelente! Hier können wir sie zusammen mit dem Purpurhuhn, und vielen Reiherarten finden. Die zart grau-braun gemusterte Marmelente ist eine besondere Evolutionslinie der Enten und steht zwischen Tauch- und Gründelenten. In Europa ist sie nur noch ein sehr seltener Brutvogel in Andalusien und in der Camargue sowie auf Mallorca. Möglicherweise stammen die Wintergäste in Sizilien aus Nordafrika. Sie zu sehen ist ein besonderes Glück!  

    Zu Sizilien gehört natürlich auch ein bisschen Kultur, deswegen besichtigen wir auch einige urbane Höhepunkte im Süden der Insel wie Palazzo Acreide und die Ortigia von Siracusa.

  • Programmhinweise

    Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, sind zwar nicht vorgesehen, wir behalten sie uns aber vor. Nehmen Sie das Detailprogramm als Vorschlag, aber nicht als Checkliste. Wenn das Programm umgestellt wird, dann nur zu Ihren Gunsten!

  • Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl

    Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.

Ausrüstung

  • Fernglas
  • Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.wenn Sie ein Spektiv haben, nehmen Sie es unbedingt mit - es lohnt sich auf jeden Fall!
  • Rucksack
  • festes Schuhwerk (für die Berge am besten Bergschuhe, die über den Knöchel ragen)
  • warme sowie leichte Kleidung (siehe Klima)
  • Regenschutz
  • Sonnenschutz
  • Trinkflasche

Generelle Hinweise

  • Anforderungen der Reise: mittelschwer, mit längeren Wanderungen bis 10 km und Höhenwegen
  • Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/

Zahlungsmodalitäten

  • Höhe der Anzahlung in Prozent des Reisepreises: 20 %
  • Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
  • Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.

Hinweis zu den Zielarten

Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.

Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.

Reisebewertungen

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