Schweiz: Fotografieren im Aletschgebiet
Natur- und Landschaftsfotografie im alpinen Weltkulturerbe
Dass das Schweizer Wallis, umrahmt von majestätischen Viertausendern, durch wunderschöne alpine Landschaften besticht, ist hinlänglich bekannt. Dadurch ist es natürlich auch gleichsam prädestiniert für die Natur- und Landschaftsfotografie, zumal im Herbst mit seinen kräftigen Farben und klarer Gebirgsluft. Dann begeistert dieses große Alpental durch eine Vielzahl an unterschiedlichsten Motiven, und es kann die ganze Bandbreite fotografischer Techniken eingesetzt werden, um die atemberaubende Szenerie „einzufangen“. In einer solch Umgebung zu fotografieren, ist für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen ein Genuss!
Höhepunkte:
- Alpenpanorama satt: Fotografieren inmitten zahlreicher Drei- und Viertausender, darunter auch das Matterhorn
- alpine Tierwelt: Vogelarten wie Zitronenzeisig, Ringdrossel, Alpendohle und insbesondere der Tannenhäher lassen sich leicht beobachten und bisweilen auch fotografieren; gleiches gilt für Gämsen und Rothirsche, die sich in wenigen Minuten Gehentfernung von der Unterkunft erreichen lassen
- Aletschwald: urwüchsiger Bergwald mit knorrigen Arven und Lärchen, der durch seine mystische Atmosphäre und Ausblicke auf den massiven Aletschgletscher fasziniert
- Ruhe: die abgeschiedene Höhenlage des Pro Natura Zentrums oberhalb der autofreien Riederalp, in der man wunderbar Ruhe und Erholung finden kann
Kleingruppenaufpreis: 80 Euro pro Person bei 4 Teilnehmern
Diese Reise wird im Jahr 2024 erneut angeboten!
Reiseverlauf
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Tag 1
Anreise und erste Foto-Exkursion auf der Riederfurka
Pro Natura Zentrum Aletsch (S. Schröder-Esch) Heute beginnt die Fotoreise in das Aletschgebiet und wir treffen uns gegen Mittag an der Seilbahn in Riederalp West. Nach einem Fußmarsch mit separatem Gepäcktransport erreichen wir unsere Unterkunft auf der Riederfurka und beziehen dort nach einer Begrüßung unsere Zimmer. Bei einer Begrüßunsrunde mit Kaffee und Kuchen lernen sich alle Teilnehmer kennen. Am Nachmittag begeben wir uns auf den ersten Foto-Spaziergang rund ums Haus und erkunden die Vielzahl an Fotomotiven im Aletschgebiet. Am Abend steht ein Einführungsvortrag in die Natur- und Landschaftsfotografie mit vielen Praxisbeispielen auf dem Programm.
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Tag 2
Riederhorn und Aletschwald
Berglandschaft (S. Schröder-Esch) Noch vor dem Frühstück wollen wir auf kurzem, aber steilem Anstieg das Riederhorn erklimmen und dort den Sonnenaufgang erleben und fotografisch in Szene zu setzen. Das anschließende Frühstück im Pro Natura Zentrum haben wir uns damit redlich verdient! Anschließend begeben wir uns in den märchenhaften Aletschwald, wo wir auch unser Rucksackvesper zum Mittag einnehmen. Am späteren Nachmittag gönnen wir uns eine Pause, gehen aber nach dem Abendessen noch einmal zum Fotografieren ins Freie. Auch wenn die Sonne verschwunden ist, lassen sich dank Stativ noch sehr lohnende Aufnahmen machen!
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Tag 3
Bettmerhorn mit Gletscherblick
Aletschgletscher (S. Schröder-Esch) Nach einem frühen Frühstück laufen wir zur Bettmeralp, um von dort aus mit der Seilbahn an das Bettmerhorn zu fahren. Der fantastische Blick auf den Aletschgletscher wird sicherlich so manches Foto nach sich ziehen… Zu Fuß wandern wir über die Moosfluh auf einem Panoramaweg zurück zur Unterkunft, auch mit Mittagsvesper aus dem Rucksack. Nach dem Abendessen im Zentrum sichten wir die bisherige Foto-Ausbeute und besprechen einzelne Aufnahmen in der Gruppe. Dabei wird auch auf die Möglichkeiten der Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom eingegangen.
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Tag 4
Riederfurka und Aletschwald
Tannennäher (S. Schröder-Esch) Zum Abschluss unserer Fotoreise im Aletschgebiet fotografieren wir nach dem Frühstück ein letztes Mal rund um unsere Unterkunft, je nach Wetterlage eher im Offenen oder im geschützten Aletschwald. Den Abschluss der Reise bildet eine weitere Bildbesprechung mit Aufnahmen vom Morgen sowie ein gemeinsames Resümee. Das Gepäck wird um die Mittagszeit wieder an die Seilbahn transportiert.
Enthaltene Leistungen
- 3 Übernachtungen in neu renoviertem Besucherzentrum von Pro Natura Schweiz
- Vollpension (mittags Lunchpaket, abends warmes Essen)
- Begrüßungskaffee und Kuchen
- Seilbahnfahrt Bettmeralp - Bettmerhorn
- Führung durch das Haus „Villa Cassel“
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Packliste für fotografisches Equipment rechtzeitig vor Abreise
- Glossar mit wichtigen Themen und Begriffen zur Landschaftsfotografie
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Anreise (gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot)
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
Reiseberichte
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Wir legen besonderen Wert auf Reisen in kleinen Gruppen. Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Die Mindestteilnehmerzahl ist bis 3 Wochen vor Reisebeginn zu erreichen. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
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Charakteristik und Besonderheiten dieser Reise
Unsere Unterkunft befindet sich im frisch renovierten Pro Natura Zentrum Aletsch, der historischen Villa Cassel auf rund 2000m Höhe, etwas oberhalb der autofreien Riederalp im deutschsprachigen Oberwallis. Allein dieser geschichtsträchtige Ort ist einen mehrtägigen Aufenthalt wert, kann er doch als Ausgangspunkt einer Vielzahl von Fußexkursionen dienen, bei denen es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Wir befinden uns auf einem Sattel mit Namen Riederfurka, von dem aus gut begehbare Wanderwege entweder auf offene Weiden und Gipfel führen oder mitten hinein in den mystischen Aletschwald mit Blick auf den gleichnamigen Gletscher. In diese verschiedenen Bereiche führen uns auch unsere Foto-Exkursionen. Die Abgeschiedenheit unserer Unterkunft wird abends für Gemütlichkeit sorgen. Die vorgesehenen Wanderungen sind mit gutem Schuhwerk (hohe Wanderschuhe!) für jedermann mit mittlerer Fitness zu schaffen, auch wenn es gelegentlich in die Höhe zu steigen gilt und Pfade gelegentlich schmal und steinig sind. Auch an Abhängen bewegen wir uns, weshalb man trittsicher und schwindelfrei sein sollte. Durch die Nähe der Foto-Ziele zueinander sind wir in der Lage, den Tagesablauf flexibel zu gestalten und so für optimale Voraussetzungen für unser Fotografieren zu sorgen. Aufgrund der jeweiligen Wetterlage können die einzelnen Programmpunkte auch in geänderter Abfolge stattfinden. Alles dient dazu, ein möglichst großes Spektrum an Landschaften und Motiven zu verschiedenen Tageszeiten mit der Kamera zu erkunden. Ziel der Fotoreise ist neben den Exkursionen auch die Vermittlung verschiedener Grundlagen und Techniken der Natur- und Landschaftsfotografie, z. B. Panorama und Makro. Hierbei kommen auch technische Hilfsmittel wie Stativ und Filter zum Einsatz und werden ebenfalls erläutert. Fester Programmbestandteil ist daneben auch das gemeinsame Besprechen ausgewählter Fotos in der Gruppe und der Einblick in die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung.
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Anreise
Mit dem Auto:
Mit dem Auto kommt man nur bis Mörel, danach muss man die Bergbahn auf die Riederalp benutzen, Parkplatz im Tal ist kostenpflichtig. Daher empfehlen wir die Anreise per Bahn!
- Auto: A5 Richtung Basel - Weiter auf A2 Richtung Bern, Geradeaus auf A6, Links halten,
- weiter auf A8 und Ausfahrt Interlaken/Kandersteg/Spiez nehmen,
- Lötschbergstraße folgen, Zug Lötschberg Tunnel in Richtung Ferden nehmen,
- Route 9 A9 in Brig nehmen, A9 bis Ueberlandstrasse/Route 19 folgen
- auf A9 Ausfahrt Furka nehmen
- Bis Furkastrasse/Route 19 in Mörel fahren
- Anschließend mit der Bergbahn weiterreisen
Mit der Bahn:
- Die Villa Cassel ist mit öffentlichen Verkehrsmittel gut zu erreichen.
- In Brig, Göschenen oder Disentis steigen Sie in die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) um und wechseln in Mörel in die Luftseilbahn auf die Riederalp. Von der Riederalp West sehen Sie die Villa bereits und erreichen diese zu Fuss in ca. 30 Minuten (rund 100 Höhenmeter). Der Weg ist gut beschildert. Achtung: die Riederalp ist autofrei!
Ausrüstung
- feste Schuhe (keine Gummistiefel), evtl. wasserdichte Gamaschen
- kleine Reiseapotheke
- Fotoausrüstung mit Wechselobjektiven und solidem Stativ, falls vorhanden auch Filter
- eine detaillierte Packliste wird rechtzeitig vor Reisebeginn verschickt
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Genrelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: schwer, mit Wanderungen bis 12 km im Gebirge mit ggfs. Schnee und Eis; teilweise geht es über "Stock und Stein". Höhenunterschiede bis max. 500m.
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Eine Reise für die Seele
Anita Weisflog-Funken , reiste am 08.10.2020, Schweiz: Fotografieren im Aletschgebiet
Die Landschaft, die Unterbringung, die Reisegruppe, die Verpflegung - es hat einfach alles gepasst. Sebastian, unser Reiseführer, kannte die Gegend nicht nur ausgesprochen gut, sondern hatte - dem Wetter angepasst - auch immer Ideen, wie und wo wir unsere Fotoleidenschaft ausleben könnten. Und sein Elan reichte den ganzen Tag, von vor dem Sonnenaufgang bis lange nach Sonnenuntergang. So haben wir ganz viel von diesen 3 Tagen "mitnehmen können".
Eine etwas andere Fotoreise
Stefanie Röschke , reiste am 08.10.2020, Schweiz: Fotografieren im Aletschgebiet
Die Beurteilung, ob eine Fotoreise gut oder weniger gut war hängt oft mit der fotografischen Ausbeute zusammen. Habe ich viele schöne Bilder, dann war die Reise erfolgreich. Diese Reise nur aus diesem Blickwinkel zu sehen, würde ihr nicht gerecht werden, wobei ich auch nach diesem Kriterium fünf Sterne vergeben würde. Schon alleine die Unterkunft war ein Highlight dieser Reise. Gemütlich, mit rustikaler Eleganz passt die Villa Cassel mit ihrem nachhaltigen Konzept wunderbar in diese besondere Gegend. Von hier aus starteten alle Fototouren, mal als kürzere Spaziergänge, mal als ausgedehnte Wanderungen durch die atemberaubende Landschaft. Mit Sebastian hatten wir einen sympathischen Reiseführer, der sowohl fotografisch als auch naturkundlich immer ein offenes Ohr hatte und gerne sein Wissen mit uns teilte. Für mich waren es drei schöne Tage mit netten Leuten und viel Zeit für mein Hobby in einer tollen Umgebung.
Hallo Frau Röschke, vielen Dank für Ihr Feedback. Es freut uns sehr, dass Sie eine schöne Reise hatten und Sie unser neu gewonnener Reiseleiter mit seiner Art und seinem Wissen begeistern konnte. Gerne nehmen wir Stellung zu dem Reisepreis. Da es sich hier um eine sehr kleine Gruppe handelt und die Preise in der Schweiz etwas gehobener sind als in Deutschland, können wir den Reisepreis nicht weiter senken. Die Personenzahl können wir leider nicht so einfach erhöhen, da wir in der Unterkunft keine weiteren Zimmer bekommen. Da das Haus nicht nur wunderschön gelegend ist, sondern auch viel Wert auf Nachhaltigkeit, ist es nicht so einfach ein gleichwertiges Objekt zu finden. Wir nehmen uns Ihren Vorschlag zu Herzen und werden einen einen Unterkunftswechsel für 2022 prüfen.